WordPress 6.3: Optimierungen “unter der Haube”

Nachdem ich schon über die “offensichtlichen” Neuerungen berichtet habe, die WordPress 6.3 bringen wird, möchte ich heute über einige Neuerungen berichten, die sehr zu begrüßen sind, die aber im Alltag nicht so sichtbar sein werden.

Automatisches Rollback

WordPress 6.3 wird bei Problemen, die bei einem manuellen Update von Plugins oder Themes entstehen, in der Lage sein, ein Rollback auf die vorherige installierte Version durchzuführen. Die Ankündigung dafür ist schon beinahe ein Jahr alt. Dies wird ermöglicht, indem die installierte Version während des Updates in einen temporären Ordner verschoben wird. Gelingt das Update, wird der temporäre Ordner gelöscht. Schlägt das Update fehlt, wird die verschobene Version wieder hergestellt.

Diese Routine greift allerdings nur bei einem manuellen Update. Wer Schwierigkeiten nach einem automatischen Update hat, muss bzw. kann – falls das Backend noch erreichbar ist – auf eines der im Plugin-Verzeichnis gelisteten Rollback-Plugins zugreifen. Erst für WordPress 6.4 ist geplant, diese Funktion auch für automatische Backups zu implementieren.

Nähere Infos zum automatischen Rollback könnt ihr bei wordpress.org nachlesen.

Metadaten-API

WordPress 6.3 bringt signifikante Verbesserungen der Metadaten-API und erweitert die Möglichkeiten des “Lazy Loading” für Metadaten. Mit den Verbesserungen sollen insbesondere die Leistung verbessert und die Lesbarkeit des Codes optimiert werden.

Das “Lazy Loading” von Metadaten bedeutet, dass diese nur dann geladen werden, wenn sie tatsächlich benötigt werden. Anstatt alle Metadaten im Voraus abzurufen und zu laden, werden die Metadaten in eine Warteschlange verschoben, bis der benötigte Metadatentyp angefordert wird. Dadurch werden unnötige Datenbankabfragen oder Cache-Lookups vermieden und die Gesamtleistung verbessert.

Genauere Infos findet ihr wie immer bei wordpress.org.

Performance-Optimierung für Bilder

WordPress 6.3 bringt mehrere Verbesserungen hinsichtlich der Ladezeit von Bildern, so dass sich insbesondere der Largest Contentful Paint (LCP) verrringern soll.

Der Largest Contentful Paint (LCP) ist eine wichtige Kennzahl für die Messung der wahrgenommenen Ladegeschwindigkeit. Sie markiert den Punkt in der Zeitachse des Seitenladevorgangs, an dem der Hauptinhalt der Seite wahrscheinlich geladen ist. Je schneller der LCP erreicht wird, desto besser für den Besucher der Webseite.

Wie das genau funktioniert und wer Genaueres wissen möchte, findet die Infos bei wordpress.org.

Zusätzlich möchte ich in diesem Zusammenhang noch einmal auf den Beitrag von Vladimir hinweisen, WordPress-Performance verbessern: Bilder optimieren. Denn die Optimierung von Bildern sollte schon vor dem Hochladen in eure WordPress-Installation anfangen!

Weitere Neuerungen

Weitere Neuerungen betreffen die Registrierung von Skripten mit den Attributen “async” und “defer” sowie Verbesserungen der Internationalisierung.

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