20 Jahre WordPress: ein persönliches Fazit

Vor wenigen Wochen, genauer gesagt am 27. Mai hat WordPress seinen 20. Geburtstag gefeiert und fast genau so lange beschĂ€ftigen Vladimir und ich uns schon mit WordPress. Den ersten Beitrag hier auf perun.net hat Vladimir ĂŒbrigens am 15. Januar 2004 verfasst, also weniger als ein Jahr nach dem Erscheinen von WordPress 0.7.

Damit gehören wir zu den “Alten” und können auf einige Erfahrungen zurĂŒckblicken, sowohl was eigene WordPress-Projekte angeht als auch auf die Arbeit mit Kunden und bwz. mit Kunden-Projekten. Jede WordPress-Installation war und ist dabei einzigartig. Nie gibt es das eine Patentrezept, die eine Liste von Plugins, die installiert werden mĂŒssen, nie das eine Theme, das genutzt werden muss.

Und gerade diese Vielfalt macht WordPress aus. WordPress-Websites sind das, was du daraus machst. Sie können geradlinig und verschnörkelt sein, sie können minimal und pompös sein, sie können klein im Umfang oder aber auch sehr umfangreich sein, sie können eben genau das sein, was du fĂŒr eine Website brauchst.

Dabei hat sich WordPress gleichzeitig in den letzten zwanzig Jahren sehr gewandelt, hat die Möglichkeiten noch weiter erhöht und sich dabei auch nicht immer zum Gefallen aller entwickelt. So hat insbesondere die Entwicklung von Gutenberg zu großen Unstimmigkeiten in der Community der Nutzer und Entwickler gefĂŒhrt, was sogar zu Abspaltung der Forkversion ClassicPress gefĂŒhrt hat. WordPress selbst hat sich von diesen Entwicklungen nicht großartig beeindrucken lassen.

Dieser Beitrag soll allerdings keine AufzÀhlung von Features sein oder auch eine AufzÀhlung aller Aspekte, die sich geÀndert haben, das könnt ihr sicherlich an vielen Stellen nachlesen. Es soll eher um ein persönliches Fazit gehen.

Persönliches Fazit

WordPress begleitet uns nun schon seit fast zwanzig Jahren und das sowohl privat als auch geschĂ€ftlich. Unser Hauptaugenmerk lag dabei immer darauf unser Wissen ĂŒber WordPress zu vergrĂ¶ĂŸern, dieses mit Websitebetreibern zu teilen und dieses auch zu vermitteln. In unseren Schulungen, aber auch in unseren projektbezogenen Arbeiten haben wir Wissen vermittelt und auch bei der Betreuung von WordPress-Websites ging und geht es immer auch um Wissensvermittlung.

WĂ€hrend es allerdings in den Anfangsjahren noch mehr um die Umsetzung konkreter WordPress-Projekte geht oder sogar die Erstellung von Themes, hat sich unsere Arbeit in den vergangenen Jahren mehr hin zu Wissensvermittlung und zusĂ€tzlich auch zur Beratung bei WordPress-Projekten gewandelt. Denn mit dem Wachsen von WordPress haben sich nicht nur die Möglichkeiten vermehrt, sondern auch die Fallstricke. Das Thema Sicherheit steht oft an oberster Stelle, aber auch Themen wie KompatibilitĂ€t, Serveranforderungen und Datenschutz, Barrierearmut und SEO sind Felder, die heute eine grĂ¶ĂŸere Rolle einnehmen also noch vor 20 Jahren 😉

WĂ€hrend sich viele Menschen heute zutrauen allein, also ohne professionelle Hilfe, eine Website mit WordPress zu erstellen, so ist die Hilfe oder UnterstĂŒtzung von Profis im Bereich Beratung doch immer noch hoch. Denn wĂ€hrend es viele Tutorials und Anleitungen im Netz gibt, die die Installation von WordPress, das Einrichten und Anpassen eines Themes erlĂ€utern und die Masse an Plugins nahezu alle BedĂŒrfnisse deckt, gibt es doch auch viele Unsicherheiten:

  • Wie sicher ist meine WP-Installation bzw. wie kann ich die Sicherheit erhöhen?
  • Welche Plugins sind wirklich notwendig und woran erkenne ich ein gutes Plugin?
  • Entspricht das Design meiner Website den Vorgaben hinsichtlich Barrierefreiheit und Responsiveness?
  • Welche Features benötige ich auf meiner Website? Welche lassen sich mit WordPress umsetzen und wo muss ich auf Drittanbieter zurĂŒckgreifen?
  • Wie sieht ein gutes Backup-Modell fĂŒr meine Website aus?
  • Warum wird meine Website nicht gefunden/besucht?

Die Liste könnte wohl noch sehr lange fortgesetzt werden. Worauf ich aber hinaus möchte ist, dass es fĂŒr die Beantwortung dieser Fragen meist kein Tutorial im Netz gibt. Warum? Weil die Antworten darauf vielschichtig und individuell sind. Sie mĂŒssen immer im Kontext gegeben werden und können niemals allgemeingĂŒltig sein. Um diese Fragen zu beantworten, braucht es Erfahrung, und zwar Erfahrung mit WordPress und mit Webprojekten.

Und diese Erfahrung ist es, die wir heute unseren Kunden vermitteln. Denn zum ĂŒberwiegenden Teil geht es fĂŒr uns als Firma mittlerweile nicht mehr darum, WordPress-Projekte zu erstellen, sondern diese zu betreuen, die Kunden fachspezifisch zu beraten und mit ihnen gemeinsam WordPress-Projekte weiterzuentwickeln und zu optimieren.

Mit WordPress haben also auch wir uns gewandelt, aber was geblieben ist, ist WordPress und dieser Blog hier.

Wir arbeiten seit 20 Jahren mit WordPress und bieten diverse Dienst­leistungen rund um das System an. Kontaktiere uns fĂŒr weitere Informationen oder fĂŒr ein Angebot.

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Ein Kommentar

  1. Wie die Zeit vergeht und sich die Dinge sich (weiter)entwickeln. Unglaublich was sich da mit und um WordPress alles getan hat. Ich bin immer wieder faszinierd was man auf die Beine stellen kann. Aber das ist ja in fast allen Bereichen des Lebens so. Ohne Entwicklung geht es einfach nicht sonst gebe es ja das “Leben” nicht. Auf weitere 20 Jahre voller fantastischer Möglichkeiten.

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