Nachdem es in den vorherigen Blogartikeln um das Thema HTML- und CSS-Code und WordPress-Anpassungen gegangen war, wollte ich mir in Rahmen dieses Artikels, die Antworten von ChatGPT zum Thema SEO (Suchmaschinenoptimierung) und Content-Marketing widmen.
Aus dem Beitrag »Bessere Ergebnisse mit ChatGPT bekommen«, wissen wir, dass je präziser die Frage und je mehr Zusatzinformationen ich bereitstelle, umso besser die Antwort ausfällt. Daher ist eine solche sehr allgemein gehaltene Frage wenig zielführend: »Gib mir bitte ein paar SEO-Tipps«. Die Tipps, die dann herauskommen, sind sehr oberflächlich und bringen dich nicht wirklich weiter.
Frage 1 an ChatGPT: Checkliste für technisches SEO
Viel besser und nützlicher wäre eine solche Anfrage an ChatGPT:
Ich benötige für ein Blog eine Checkliste für technisches SEO. Mit dieser Checkliste möchte ich einen Audit durchführen, um zu sehen, was schon gemacht wurde und welche Maßnahmen noch offen sind. Bei jedem Punkt in der Checkliste erwähne auch, warum diese Maßnahme wichtig ist und mit welchem Tool man es am besten machen soll.
Meine Frage an ChatGPT
Die Antwort von ChatGPT schaut in diesem Fall so aus:
- Crawling und Indexierung:
- Sicherstellen, dass die Website von Suchmaschinen gecrawlt und indexiert werden kann.
- Verwenden Sie Google Search Console, um Crawling-Fehler und Indexierungsprobleme zu identifizieren und zu beheben.
- Robots.txt:
- Überprüfen Sie die Robots.txt-Datei, um sicherzustellen, dass Suchmaschinen Zugriff auf alle wichtigen Seiten haben.
- Verwenden Sie Google Search Console oder das kostenlose Tool “Robots.txt-Tester” von Google, um sicherzustellen, dass Ihre Robots.txt-Datei korrekt eingerichtet ist.
- Sitemap:
- Erstellen Sie eine XML-Sitemap und stellen Sie sicher, dass sie in der Google Search Console eingereicht wird.
- Verwenden Sie Tools wie Screaming Frog oder Google Search Console, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Seiten in der Sitemap enthalten sind.
- URLs:
- Verwenden Sie aussagekräftige URLs, die das Thema der Seite widerspiegeln.
- Vermeiden Sie lange URLs und dynamische Parameter.
- Verwenden Sie Tools wie Screaming Frog oder Google Search Console, um Seiten mit schlechten URLs zu identifizieren und zu optimieren.
- Seitenstruktur:
- Verwenden Sie eine klare Seitenstruktur mit einer flachen Hierarchie.
- Verwenden Sie Überschriften-Tags (H1, H2, H3) und strukturieren Sie Ihren Inhalt logisch.
- Verwenden Sie Tools wie Screaming Frog oder Google Search Console, um Seiten mit schlechter Seitenstruktur zu identifizieren und zu optimieren.
- Mobile Optimierung:
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Website auf mobilen Geräten gut funktioniert und benutzerfreundlich ist.
- Verwenden Sie Tools wie Google Mobile-Friendly Test, um sicherzustellen, dass Ihre Website mobil optimiert ist.
- Seitenladezeit:
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Website schnell geladen wird, da die Ladezeit eine wichtige Rolle bei der Benutzerfreundlichkeit und dem Ranking in den Suchmaschinen spielt.
- Verwenden Sie Tools wie Google PageSpeed Insights oder GTmetrix, um Seiten mit langsamen Ladezeiten zu identifizieren und zu optimieren.
- Canonical-Tags:
- Verwenden Sie Canonical-Tags, um Duplicate Content-Probleme zu vermeiden.
- Verwenden Sie Tools wie Screaming Frog oder Google Search Console, um Seiten mit fehlenden oder falsch konfigurierten Canonical-Tags zu identifizieren und zu optimieren.
- HTTPS:
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Website über HTTPS läuft, um die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten und Vertrauen aufzubauen.
- Verwenden Sie Tools wie SSL Checker, um zu überprüfen, ob Ihre Website über HTTPS läuft.
- Social Sharing:
Antwort von ChatGPT
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Website einfach auf sozialen Medien geteilt werden kann, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.
- Verwenden Sie Tools wie ShareThis oder AddThis, um Social Sharing-Buttons auf Ihrer Website hinzuzufügen.
Diese Antwort ist auf jeden Fall als Checkliste hilfreich. Gut, der Punkt Nummer 10 hat etwas Diskussionsbedarf, aber es ist eine sinnvolle Liste, weil die wichtigen Punkte wie Crawling, Ladezeit und die Überprüfung der URL-Struktur vorkommen. Wenn du ein Blog nach anhand dieser Checkliste überprüft hast, dann hast du damit eine wertvolle Grundlage geschaffen.
Frage 2 an ChatGPT: Tipps für Content-Marketing
Hier die zweite Frage, die ist ähnlich umfangreich:
Ich betreibe ein Blog zu diversen Themen aus dem Bereich Webentwicklung. Ich würde gerne mit diesem Blog verstärkt Content-Marketing betreiben. Könntest du mir Tipps in Form einer Checkliste geben? Bitte bei jedem Punkt beschreiben, warum es gemacht werden soll und nenne mir auch die wichtigen Tools dafür.
Meine zweite Frage an ChatGPT
Und hier die Antwort auf meine Frage:
Die zweite Antwort von ChatGPT
- Zielgruppenanalyse:
- Identifizieren Sie Ihre Zielgruppe und ihre Interessen, um relevante Inhalte zu erstellen, die ihnen gefallen und nützlich sind.
- Verwenden Sie Tools wie Google Analytics, um Ihre Zielgruppe zu analysieren und ihre Interessen und Verhaltensweisen zu verstehen.
- Keyword-Recherche:
- Identifizieren Sie relevante Keywords, die mit Ihrem Blog-Thema in Verbindung stehen, um Ihre Inhalte zu optimieren und die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu erhöhen.
- Verwenden Sie Tools wie Google Keyword Planner, Ubersuggest oder Ahrefs, um relevante Keywords zu finden und ihre Suchvolumina und Wettbewerbsstufen zu analysieren.
- Themen-Planung:
- Planen Sie Ihre Inhalte im Voraus, um sicherzustellen, dass sie relevant, aktuell und nützlich für Ihre Zielgruppe sind.
- Verwenden Sie Tools wie Trello oder Google Kalender, um Ihre Inhaltsplanung zu organisieren und zu verwalten.
- Content-Erstellung:
- Erstellen Sie qualitativ hochwertige und relevante Inhalte, die Ihrer Zielgruppe gefallen und nützlich sind.
- Verwenden Sie Tools wie Grammarly oder Hemingway, um Ihre Inhalte auf Grammatik, Stil und Lesbarkeit zu überprüfen.
- Social-Media-Promotion:
- Teilen Sie Ihre Inhalte auf sozialen Medien, um die Reichweite zu erhöhen und Traffic auf Ihre Website zu bringen.
- Verwenden Sie Tools wie Hootsuite oder Buffer, um Ihre Social-Media-Beiträge zu planen und zu verwalten.
- E-Mail-Marketing:
- Verwenden Sie E-Mail-Marketing, um Ihre Zielgruppe zu informieren und zu unterhalten.
- Verwenden Sie Tools wie Mailchimp oder ConvertKit, um Ihre E-Mail-Liste aufzubauen und Ihre Kampagnen zu verwalten.
- Gastbeiträge:
- Schreiben Sie Gastbeiträge für andere Websites, um Ihre Reichweite zu erhöhen und Backlinks zu Ihrer Website zu generieren.
- Verwenden Sie Tools wie Google oder LinkedIn, um relevante Websites für Gastbeiträge zu finden und zu kontaktieren.
- Analyse und Optimierung:
- Analysieren Sie regelmäßig Ihre Inhalte und Marketingaktivitäten, um zu sehen, was funktioniert und was nicht.
- Verwenden Sie Tools wie Google Analytics oder SEMrush, um Ihre Traffic-Quellen, Konversionsraten und Engagement-Metriken zu analysieren und zu optimieren.
Auch diese zweite Liste ist solide und liefert ein ordentliches Fundament, auf dem du aufbauen kannst. Positiv ist, dass Keyword-Recherche, Zielgruppenanalyse und E-Mail-Marketing thematisiert werden.
Vor allem Generalisten werden von ChatGPT profitieren
So gut die beiden Listen auch sind, so zeigen sie, dass Fachleute keine wirkliche Angst vor ChatGPT haben müssen. Mit zielgerichteten und präzisen Fragen kann ChatGPT dir deinen Arbeitstag erleichtern. Davon können vor allem die Allrounder und Generalisten profitieren. Wie komme ich zu diesem Gedanken?
Wenn du ein Generalist bzw. Allrounder bist, dann hast du in mehreren Gebieten zumindest so viel Kenntnisse, dass du auch entsprechend zielgerichtete Fragen stellen und in weiten Teilen auch die Qualität der Ausgabe beurteilen kannst.
Dagegen gehst du als Spezialist, in einzelnen oder wenigen Gebieten tief in die Materie. Hier kannst du zwar sehr präzise Fragen stellen und die Antworten beurteilen, aber das Tool wird die kaum etwas Neues erzählen. In den anderen Gebieten fehlt dir dagegen das bisschen an zusätzlicher Kenntnis des Generalisten und du kannst dann nicht so präzise Fragen stellen.
Hier ein zweigeteiltes Beispiel, damit du erkennen kannst, was ich meine. Nehmen wir mal an, du möchtest etwas mehr über J. R. R. Tolkien erfahren. Dann wäre die Frage eines Laien in etwa so:
Schreibe bitte ein biografisches Essay über J. R. R. Tolkien
Du möchtest etwas mehr über Tolkien erfahren
Die Antwort von ChatGPT darauf schaut so aus:
John Ronald Reuel Tolkien, bekannt unter seinem Initialen J.R.R. Tolkien, war ein englischer Schriftsteller, Philologe und Universitätsprofessor. Tolkien wurde am 3. Januar 1892 in Bloemfontein, Südafrika, geboren. Seine Eltern, Arthur Reuel Tolkien und Mabel Suffield, waren Engländer, die nach Südafrika ausgewandert waren, wo sein Vater für eine Bank arbeitete. Als Tolkien vier Jahre alt war, starb sein Vater an einem Fieber, und seine Mutter zog mit ihm und seinem jüngeren Bruder zurück nach England.
Tolkien war ein begeisterter Leser und entwickelte eine Leidenschaft für Sprachen, insbesondere für Altenglisch, Althochdeutsch und Finnisch. Diese Leidenschaft für Sprachen führte dazu, dass er sich für ein Studium der Philologie entschied, das er an der Universität Oxford absolvierte. Während seines Studiums schloss er sich der literarischen Gruppe “The Inklings” an, zu der auch C.S. Lewis gehörte, und begann seine Karriere als Schriftsteller.
Tolkien arbeitete zunächst als Englischlehrer und später als Professor für englische Sprache und Literatur an der Universität Oxford. Während des Ersten Weltkriegs diente er in der britischen Armee und wurde aufgrund einer Krankheit von der Front abgezogen. Während seiner Genesung begann er mit dem Schreiben von Geschichten, die später zu seiner berühmtesten Arbeit führen sollten.
Tolkien ist am besten bekannt für seine Fantasy-Romane “Der Hobbit” und “Der Herr der Ringe”. Die Geschichte von “Der Hobbit” wurde zunächst als Kinderbuch veröffentlicht und war ein großer Erfolg. “Der Herr der Ringe” ist eine epische Trilogie, die in einer fiktiven Welt namens Mittelerde spielt. Die Romane sind voller Magie, Abenteuer und einer Vielzahl von Charakteren, darunter Hobbits, Elfen, Zwerge und Orks. Tolkien erfand sogar eigene Sprachen und Schriften, die er in seine Romane integrierte.
Tolkien starb am 2. September 1973 in Bournemouth, England, im Alter von 81 Jahren. Er hinterließ eine bemerkenswerte literarische Erbschaft und hat mit seinen Geschichten ganze Generationen von Lesern inspiriert. Seine Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben eine treue Fangemeinde auf der ganzen Welt. Seine Arbeit hat auch die Fantasy-Literatur als Genre beeinflusst und neue Standards gesetzt, die noch heute nachgeahmt werden.
Antwort von ChatGPT auf die allgemein gehaltene Frage
Wenn du dagegen schon über ein bisschen Wissen oder Wissens-fetzen zu Tolkien verfügst, dann ist deine Eingabe deutlich präziser:
Schreibe bitte ein biografisches Essay über J. R. R. Tolkien, seine Arbeit als Wissenschaftler und seine Werke. Berücksichtige seine Geburt in Südafrika, den frühen Tod seines Vaters, den Tod seiner Mutter, sein Aufwachsen als Weise, seine Zeit im Ersten Weltkrieg und seine Liebe zu Edith.
Frage zu Tolkien mit zusätzlichen Angaben
Nach dieser Frage ist die Antwort nicht nur ein wenig länger, sondern entsprechender reicher an Informationen:
John Ronald Reuel Tolkien, besser bekannt als J. R. R. Tolkien, war ein britischer Schriftsteller, Philologe und Professor, der vor allem durch seine Fantasyromane bekannt wurde. Er wurde am 3. Januar 1892 in Bloemfontein, Südafrika, geboren, wo sein Vater als Bankmanager arbeitete. Doch schon früh in seinem Leben wurde Tolkien vom tragischen Schicksal heimgesucht, als sein Vater im Jahr 1896 starb. Wenige Jahre später, im Jahr 1904, starb auch seine Mutter, und Tolkien wurde Waise. Er und sein Bruder wurden daraufhin von einem katholischen Priester erzogen.
Tolkien entwickelte schon früh eine Vorliebe für Sprachen und Sprachwissenschaften. Im Alter von 16 Jahren gewann er ein Stipendium, um am Exeter College der University of Oxford zu studieren. Dort studierte er Philologie, insbesondere Alt- und Mittelenglisch sowie Altnordisch. Nach seinem Abschluss im Jahr 1915 arbeitete Tolkien als Sprachlehrer und später als Professor für Englisch an der University of Leeds.
Tolkien trat im Jahr 1915 der British Army bei und kämpfte während des Ersten Weltkriegs in Frankreich. Er erlebte den Grauen des Krieges aus erster Hand und verlor viele Freunde. Diese Erfahrungen beeinflussten später sein Schreiben und inspirierten ihn, über Krieg und menschliches Leid zu schreiben.
Nach dem Krieg kehrte Tolkien nach Oxford zurück und wurde dort Professor für englische Sprache und Literatur. In dieser Zeit begann er, eigene Geschichten zu schreiben, inspiriert von den Mythen und Legenden, die er im Studium der alten Sprachen kennengelernt hatte. Seine erste Veröffentlichung war ein Gedicht mit dem Titel “Goblin Feet”, das 1915 in einer Schülerzeitschrift erschien.
Tolkien heiratete 1916 Edith Bratt, die er seit seiner Jugend kannte. Sie hatten vier Kinder zusammen. Edith inspirierte ihn zu vielen seiner Charaktere und seine Liebe zu ihr spiegelte sich in seiner Arbeit wider.
Tolkien arbeitete jahrelang an seinem bekanntesten Werk, dem Roman “The Lord of the Rings”. Die Geschichte spielt in einer fiktiven Welt namens Mittelerde, die von verschiedenen Rassen bevölkert wird, darunter Hobbits, Zwerge, Elfen und Menschen. Der Roman wurde in drei Bänden veröffentlicht und gilt heute als Meisterwerk der Fantasy-Literatur. Es wurde später auch sehr erfolgreich verfilmt.
Tolkien verfasste noch weitere Werke, darunter “Der Hobbit”, “Das Silmarillion” und “Unfinished Tales”. Viele seiner Werke wurden posthum veröffentlicht, darunter auch “Beren und Lúthien”, ein Werk, das auf der Beziehung zwischen Tolkien und seiner Frau Edith basiert.
J. R. R. Tolkien starb am 2. September 1973 im Alter von 81 Jahren in Bournemouth, England. Sein Werk hat bis heute einen tiefen Einfluss auf die Fantasy-Literatur und hat unzählige Leser auf der ganzen Welt begeistert. Sein Vermächtnis als Schriftsteller und Sprachwissenschaftler ist unbestreitbar und seine Arbeit wird auch in Zukunft viele Menschen inspirieren.
Die Antwort von ChatGPT auf die Frage mit Zusatzangaben
Das habe ich an ein paar weiteren Beispielen ebenfalls beobachtet, daher denke ich, dass vor allem Generalisten bzw. Leute mit einem breitgefächerten Allgemeinwissen am meisten von ChatGPT und ähnlichen Tools profitieren werden. Was meint ihr?
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