ChatGPT Plus kommt nach Deutschland und bringt den Turbo

ChatGPT Plus auch in Deutschland

Bereits gestern bot mir die ChatGPT-Oberfläche, die Möglichkeit auf den Plus-Tarif zu wechseln. Das war zwar einerseits nett, aber ich scheiterte am Bezahlsystem: lediglich Zahlungen aus den USA waren möglich. Das hat OpenAI heute korrigiert und nun sind auch Zahlungen aus Deutschland möglich.

Ein kleiner Disclaimer vorab: Dass ich momentan recht viel über ChatGPT schreibe, liegt nicht daran, dass ich dieses Tool hypen möchte, oder dass ich denke, dass jeder nutzen muss und dass es super toll ist. Mir sind die möglichen Probleme, die durch solche Werkzeuge entstehen, durchaus bewusst.

Was treibt mich an? Pure Neugier. So bin ich damals im Dezember 2003 auch zu WordPress gekommen. Zudem ist es so, dass ChatGPT und andere Tools einiges an Änderungen für Website-Betreiber mit sich bringen werden. Ob es eher positiv, oder eher negativ sein wird … das werden wir dann sehen. Und hier kommen wir dann zu dem zweiten Grund. Wenn ich darüber schreibe, dann können sich Leute, die hier lesen, besser darauf einstellen und vorbereiten.

Du selbst kannst dann entscheiden, ob das Ganze für dich relevant ist. Falls ja, freut es mich, wenn ich helfen konnte. Wenn nicht, dann ist es auch gut, dann gibt es einen Trend weniger, um den du dich kümmern musst. Wenn ich allerdings über ChatGPT nicht schreiben würde, dann würden diese möglichen Auswirkungen nicht verschwinden.

Was bringt der Plus-Tarif von ChatGPT?

Das Versprechen von AI ist ein bevorzugter Zugang zum Tool, auch zu Zeiten von hoher Belastung und einen schnelleren Zugang zu neuen Funktionen. Wie dieses Versprechen erfüllt wird, werde ich beobachten.

Nach der erfolgreichen Bezahlung siehst du eine wichtige Änderung bei der Eingabe. Du kannst zwischen zwei Ausgabearten wählen. Dem Standard-Modus (Default) und einem Turbo-Modus. Ich habe nur drei Beispiele genommen, aber was ich beobachten konnte ist, dass sich ChatGPT im Turbo-Modus etwas kürzer fasst. Das kann, je nach Szenario, von Vorteil sein.

Hier ein Beispiel mit der Standard-Ausgabe. Einfach auf das Bild klicken, um es zu vergrößern:

ChatGPT: Beispiel mit der Standard-Ausgabe
Die gleiche Frage in der Standard-Ausgabe

Und hier noch mal die gleiche Frage in der Turbo-Ausgabe:

ChatGPT: Beispiel mit der Turbo-Ausgabe
Die vorherige Frage, aber diesmal mit der Turbo-Ausgabe

Hier ein zweites Beispiel. Diesmal mit einer WordPress-relevanten Frage:

ChatGPT: Eine WordPress-Frage in der Standard-Ausgabe
Standard-Ausgabe von ChatGPT auf meine WordPress-Frage

Und hier die gleiche WordPress-Frage in der Turbo-Ausgabe:

Turbo-Ausgabe von ChatGPT auf meine WordPress-Frage
ChatGPT: Eine WordPress-Frage in der Turbo-Ausgabe

Wie du siehst, stelle ich in der Regel die Fragen in Englisch. Manchmal sind die Antworten in Englisch doch etwas besser, aber vor allem nervt es mich, dass es in den deutschen Antworten häufig einen “Bedenkenträger-Zusatz in den Antworten gibt. Hier ein Beispiel:

ChatGPT in Deutsch: der erhobene Zeigefinger
ChatGPT in Deutsch: der erhobene Zeigefinger des Bedenkenträgers

Dieses Verhalten konnte ich an zwei weiteren Beispielen beobachten, wo in der deutschen Ausgabe der “erhobene Zeigefinger” in der Antwort mitschwang. Auf die gleiche Frage in Englisch kam das nicht. Das kann auf Dauer tierisch nerven. Wer in Englisch nicht so fit ist, der kann einfach mithilfe von DeepL seine Fragen formulieren.

Wie sehen deine Erfahrungen mit ChatGPT und ChatGPT Plus aus?

Wir arbeiten seit 20 Jahren mit WordPress und bieten diverse Dienst­leistungen rund um das System an. Kontaktiere uns für weitere Informationen oder für ein Angebot.

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3 Kommentare

  1. Hallo Vladimir,

    danke, dass du hier auf ChatGPT eingehst. Ich bin ebenfalls neugierig, was dieses Tool und andere aus der KI-Welt fürs Podcasten bringen können. Als Deutsche sehe ich natürlich auch die Gefahren 😉
    Interessant ist deine Erfahrung mit den geschilderten Bedenken. Ich habe gerade einen Text für einen Newsletter mit Hilfe von ChatGPT erstellt (auf deutsch) und auch da hieß es zum Schluss “Insgesamt ist es jedoch wichtig, dass man sich beim Podcasten wohl fühlt und nicht zu sehr auf den Dresscode achtet, solange man angemessene Kleidung trägt und sich auf das Sprechen und das Inhalt des Podcasts konzentriert.” Das kann man allerdings auch als Fazit zur Frage eines Dresscodes beim Podcasten lesen und hier sieht man, dass man den Text auf jeden Fall gegenlesen sollte. (Das Inhalt?)
    Ich fand das Ergebnis sehr hilfreich. Im Prinzip wusste ich schon vorher, was ich schreiben wollte, habe aber von ChatGPT noch einen guten Gedanken bekommen und konnte so schnell meinen eigenen Text erstellen.
    Ich habe den kostenfreien Account genutzt.

    Herzliche Grüße
    Brigitte

  2. So bekommt ihr neue Leser und verliert welche. Ich bin dann mal weg, denn wo dieses völlig dämliche “Programm” den Takt angibt, bin ich weg.
    Schade, ich muss ein Leitmedium der Branche aufgeben, aus dem RSS Empfang streichen.

    Aber werdet mit dem Ding glücklich und beschwert euch eines Tages nicht, wenn es die stets schrumpfenden Hirne der Medienbetreiber, Politiker und Entscheider ersetzt.
    Autor: ich

    1. Das ist natürlich schade. Wir verstehen uns aber als Blog für “WordPress & Webwork” und deswegen haben auch andere Themen einen Platz hier. Da sich im Moment viel bei dem Thema tut, taucht es auch hier verstärkt auf. Die Einordnung, ob und wie weit es sinnvoll schon heute für bestimmte Zwecke eingesetzt werden kann, kann man natürlich diskutieren. Aber diese Problematik spricht Vladimir auch in vielen Beiträgen zum Thema ChatGPT an. Die Augen vor so einer Entwicklung grundsätzlich zu verschließen halte ich für falsch, da ist man dann am Ende überrascht über das “Neuland” und hat den Anschluss verpasst.

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