Ich weiß, dass einige Leser von perun.net dem Themes-Framework Divi 🛒 von Elegant Themes 🛒 skeptisch gegenüber stehen. Auf der anderen Seite weiß ich aber auch, dass es einige Kunden gibt, die auf Divi schwören und damit sehr zufrieden sind. Wir betreuen auch einige Kundenprojekte, die mit Divi realisiert wurden. Also egal, wie man zu Divi steht, aber die Leute hinter Elegant Themes verstehen nicht nur etwas von Marketing, sondern auch etwas von den Bedürfnissen der Kundschaft.
Angesichts dessen empfand ich deren neueste Ankündigung als sehr interessant. Divi besaß schon vorher einen Page-Builder und nun hat es auch einen Full-Site-Frontend-Editor. Mit diesem Fullsite-Editor 🛒 sind die Benutzer von Divi in der Lage, aus dem Frontend heraus die komplette Seite zu bearbeiten: den Kopfbereich, den Inhaltsbereich, die Fußzeile. Auch das Bearbeiten von Post Templates soll möglich sein.
Im folgenden YouTube-Video kann man die ersten Eindrücke bekommen:
Und was ist jetzt daran so wichtig?
Jetzt komme ich aber zu dem Aspekt, warum ich diese Meldung spannend finden. Im Artikel Gutenberg vs. Classic: Was sagt die Glaskugel? 🔮 habe ich mich ein wenig mit den zukünftigen Entwicklungen von WordPress und Gutenberg beschäftigt. Nun kommt ein weiterer Aspekt hinzu.
Die Leute hinter WordPress planen schon seit einiger Zeit das Fullsite-Editing in WordPress einzuführen, nun hat Elegant Themes ohne großartig vorher etwas anzukündigen eine Fullsite-Editing-Funktion für das Frontend veröffentlicht. Und Elegant Themes ist nicht irgendwer.
Den Laden gibt es seit über zwölf Jahren und die haben nach eigenen Angaben mehr als 800.000 Kunden. Wobei man bei der Anzahl der Kunden nicht vergessen darf, dass darunter viele Freelancer und Agenturen sind, die das Divi-Framework bei Ihren Kunden einsetzen. Zudem haben auch einfache Kunden öfters mehr als eine Website. Daher dürfte die Anzahl der tatsächlichen Installationen deutlich höher sein.
Was kann das also für die Zukunft von WordPress bedeuten? Es sieht wohl so aus, dass die größeren Anbieter von Themes oder Themes-Frameworks sich nicht geschlagen geben lassen und ihre eigene Philosophie weiter verfolgen werden.
WordPress wird meiner bescheidenen Meinung nach immer mehr zu Hülle werden und wenn man sich dann für ein Themes-Konzept entscheidet, dann wird das dauerhaft sein. Ich erinnere mich noch gut an die früheren Zeiten, so vor 2012/2013, da konnte man problemlos zwischen Themes wechseln, dies ist mittlerweile schon schwer, aber in der Zukunft wird es noch schwieriger oder nahezu unmöglich sein.
Was meint ihr?
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Man kann zu Divi stehen, wie man will, aber man kann ihnen nicht nachsagen, dass sie in der WordPress-Community vortrommeln und Maßstäbe setzen. Ich finde das selbst aus dem Blickwinkel, dass ich Divi in keinem Kundenprojekt einsetze, eine sehr gute Sache.
Ganz ehrlich, seit dem ich Elementor nutze, empfinde ich Divi als schwerfällig, rückständig und fehleranfällig.