Gestern, also nicht lange nach der Veröffentlichung von WordPress 4.2, wurde bereits die Version 4.2.1 veröffentlicht. Allerdings wurden bei diesem Update lediglich die ernsthafte Sicherheitslücke geschlossen, die Bugs, die von einigen Nutzern beschrieben wurden, sind immer noch vorhanden und das hat dann als Ergebnis, dass man auf dem herkömmlichen Wege nicht nur die Plugins nicht mehr aktualisieren kann sondern auch nicht die Themes und auch nicht die Installation selber. Der dazugehörige Artikel umfasst mittlerweile 55 Kommentare.
Wer allerdings, wie ich, bereits seit über 11 Jahren mit WordPress arbeitet, der lässt sich nicht so leicht erschüttern. Auch in der Vergangenheit gab es Zeiten wo bei WordPress nicht alles reibungslos lief. 🙂
Aber lange Rede, kurzer Sinn. Hier ein paar Hilfestellungen um ein paar Bugs zu meistern.
Kann die Plugins nicht mehr aktualisieren was nun?
Bei mehreren Leuten ist es so, dass die seit Update auf WordPress 4.2 die Plugins nicht aktualisieren können. Abhilfe kann man hier schaffen in dem man entweder die Plugins deaktiviert, dann klappt der Update aus dem Backend heraus oder man aktualisiert die Plugins halt manuell über FTP.
Aber Achtung, bei manchen Plugins muss man nach dem Deaktivieren evtl. die Einstellungen neu bestätigen. Deswegen würde ich den manuellen Weg empfehlen. Der Vorteil bei der manuellen bzw. der Vorgehensweise via FTP, dass man leicht sentimental wird und sich in seine Jugend versetzt fühlt. 🙂 Man möge mir meine Albernheit bitte verzeihen. 🙂
Ich kann weder die Themes noch die Installation aktualisieren. Was nun?
Wer das Problem hat die Plugins zu aktualisieren, den ahnt hier schon böses. Man kann natürlich auch die Themes und die Installation nicht aus dem Backend heraus aktualisieren. Das wäre ja auch zu einfach. Speziell bei der Update der Installation äußert sich das ganze, dass zwar das Update an sich startet, aber kurz vor dem Starten des Wartungsmodus, der ganze Prozess sich aufhängt. Also bitte noch einmal das FTP-Programm anwerfen.
Wer dagegen das Problem hat, dass der Update sich im Wartungsmodus aufhängt, der braucht auch nicht zu verzweifeln. Auch hier das FTP-Programm starten und im Hauptverzeichnis nach der Datei .maintenance suchen und diese dann löschen.
Zwei abschließende Tipps
Wem das Ganze in den letzten Tagen über den Kopf wächst, graue Haare wachsen lässt oder den Zeitplan durcheinander wirft, den wollte ich dezent darauf hinweisen, dass wir auch als Dienstleistung WordPress-Wartung anbieten. Da ich bereits graue Haare habe, fällt es nicht auf, wenn ein paar weitere hinzukommen. 🙂
Ein anderer Tipp wäre für diejenigen interessant, die Websites mit WordPress betreiben, wo es nicht allzu oft neuen Inhalt gibt. Man kann kann die ganze Website recht einfach in eine statische HTML-Website exportieren. Das ist nicht nur unter sicherheitstechnischen sondern auch unter performance-technischen Aspekten eine Überlegung wert. Hier der dazugehörige Artikel mit einer ausführlichen Beschreibung.
Wir arbeiten seit 20 Jahren mit WordPress und bieten diverse Dienstleistungen rund um das System an. Kontaktiere uns für weitere Informationen oder für ein Angebot.
Das Plugin Problem konnte ich durch ändern der PHP-Version beheben. Bei meinen All-Inkl Verzeichnissen lief überall noch PHP 5.2 das ändern auf Version 5.4 hatte gereicht und alle Plugin-Updates liefen wieder ohne Probleme.
Wir hatten grade zuvor ein Update auf 5.4. gemacht. Nachdem WP 4.2.1-Update ging unter 5.4. das FTP-Update gar nicht mehr (ohne Reaktion) und unter PHP 5.2.9-CGI kamen die besagten Probleme.
Hallo Nils,
ich bin auch bei all-inkl und bei mir ist bereits auf PHP 5.4 upgedatet und es geht nicht!!!
Muss ich noch irgendetwas machen?
Danke für diesen Tipp, ich habe 2 Hoster, All-Inkl und Strato. Bei mir gibt es ein ziemliches Problem bei Strato: Wenn ich Bilder hochlade(jpg oder png) ist keine Vorschau sichtbar und beim Anklicken kommt die Meldung “Keine Bilddaten vorhanden…”, trotz korrektem hochladen. Bei All-Inkl-Seiten wird alles korrekt dargestellt, Vorschau vorhanden, bearbeiten möglich etc. Schon merkwürdig oder? .. Daraus lässt sich ableiten: All-Inkl ist besser als Strato, auch wenn All-Inkl für Einsteiger eher nicht zu empfehlen ist wegen der Kompliziertheit.
Hallo Thomas,
bei mir genau das selbe Problem. Habe bisher noch keine Lösung gefunden!
Hi Nils! Sentimentalität und sogar Albernheiten haben ihren Platz im Leben 🙂 Hilfreicher Artikel, werde ich über FB + G+ teilen. Danke!
Sorry, “Hi Vladimir” sollte es heißen 😉
Jugend … FTP? In meiner Jugend gab es vereinzelt Akustikkoppler … aber das nur nebenbei 🙂
Der Artikel hat bei mir die Erkenntnis gebracht, dass es anderen auch so geht. Das ist ein schönes Gefühl, oder auch nicht. Man muss aus Sicherheitsgründen ein Update machen und holt sich gleichzeitig jede Menge neue Probleme ins Haus.
Hi Jörg,
ich war so frei um 30+ noch als Jugend zu bezeichnen. 🙂
Daumen hoch!
[…] schreibt zum Beispiel Vladimir, dass sich seit 4.2 Plugins und Themes in WordPress nicht mehr über das Backend aktualisieren […]
Es gibt noch einen anderen Trick, lieber Vladimir 🙂
Ich habe bei meinen Installationen „WP Wartungsmodus“ als PlugIn installiert.
Den vor Aktualisierung der PlugIns oder Themes aufgerufen läuft alles ganz smooth durch.
Bei mir jedenfalls 🙂
Danke für den Artikel, wie immer sehr informativ, und »Jugend ist die Zeit, die man gerade durchlebt, wenn man wirklich lebt« [© by Rata] 😛
Lieber Gruß
Rata
Wie in anderen Beiträgen schon beschrieben, bekommen all inkl Kunden das Problem über die php Version in den Griff.
Hier steht wie es geht: http://www.nischenpresse.de/wordpress-update-laesst-sich-nicht-bei-all-inkl-installieren/
Viele grüße
Johannes
Habe folgendes zum Update-Problem gefunden:
https://core.trac.wordpress.org/attachment/ticket/32135/32135-1.diff
Eine kleine Änderung in der file.php soll wohl das Problem lösen. Ich konnte das leider noch nicht praktisch testen, da ich (dummerweise) bereits alle meine Installationen auf 4.2.1 aktualisiert hatte.
Wenn es funktioniert, wäre es zumindest einfacher zu handhaben als ein komplett manuelles Update.
Gruß
Jürgen
Ich habe es hierüber ausprobiert und bei mir klappt es. Das Problem mit der Aktualisierung der Plugins muss ich allerdings noch angehen.
[…] „WordPress 4.2.1 und Abhilfe bei den Bugs“ von Vladimir auf perun.net […]
Ich habe vorsichtshalber gewartet bis zur Version 4.2.1- offenbar scheint hier alles einwandfrei zu funktionieren, obwohl es sich angeblich oder tatsächlich hier nur um ein Sicherheitsupdate handelt.
[…] Diese sollte Update auf 4.2.1 ausbessern, ging nur voll in die Hose. Aber, nicht verzagen Perun […]
Ich bin auch bei All-inkl php Version 5.4.38 und ich kann kein Update von 4.2 auf 4.2.1 ausführen. Es bleibt beim Vorbereiten des Wartungsmodus stecken und es passiert nichts.
Bringt es was , wenn ich auf eine höhere php-Version update?
Grüße
Karl
JA bei mir hat was gebracht auf die höhere php Version umzusteigen.
Prima Beitrag. Es war auch einer der ersten zu der Update-Problematik und damit doppelt hilfreich. 😉
Ich habe einmal diverse Lösungswege für die Update-Probleme zusammengetragen: WordPress 4.2 & 4.2.1: Plugin-Update-Probleme lösen
Grüße
Wolfram
Super. Danke für den Tipp – hat geklappt. Blöd nur, dass man wirklich jedes einzelne Blog machen muss. Aber immerhin geht es fix…. Nochmal: DANKE!
Gruß, Steffi
Mein Profi-Blog läuft auf php 5.4, (cgi-Version), auf dem gleichen Server laufen noch einige andere WordPress-Seiten in der aktuellen Version 4.2.1., mit unterschiedlichen Themes und Plugins, auf keinem der Webs gibt es die oben genannte Probleme.
Die Häufung der Fehler im letzten halben Jahr nimmt langsam bedenkliche Ausmaße an. Kaum ist eine Lücke geschlossen, tun sich gleich mehrere neue auf. Es ist nicht zu sehen, dass sich das Sicherheitsniveau kontinuierlich verbessert. Ich habe eher den Eindruck, die Lücken sind aufgrund der Struktur des Systems mit Plugins, die eigentlich Core-Funktionen sein sollten, Themes mit viel zu viel Logik, haufenweise Legacy-Code etc. gar nicht wirklich in den Griff zu bekommen. Wirklich schade! Ich beschäftige mich jetzt schon seit 5 Jahren damit, aber einem 08/15-Website-Kunden kann man das System kaum zumuten, erst recht nicht ohne Wartungsvertrag. Das Core-Team muss hier wesentlich mehr tun – sich auf die Community zu verlassen ist nicht zielführend.
Kleine Bitte noch: Kann mal jemand in der wp-config.php unten das PHP zu machen?? In der letzten Zeile wird die wp-settings.php über require eingebunden und die beginnt mit einem öffnenden PHP-Tag. Das Ding ergänze ich schon seit Jahren!
Ich habe eben auf php 5.5 aktualisiert und damit zumindest erreicht, dass sich Plugins wieder löschen lassen. Updates klappen aber immer noch nicht.