Jetzt habe ich das Kindle Fire seit Samstag und ich muss sagen, es ist ein nettes Spielzeug. 🙂 Die Bedienung ist leicht und man findet sich sehr schnell zu Recht. Die Synchronisierung hat super geklappt und alle meine Bücher sind mitgekommen. Im Gegensatz zu dem Kindle-E-Reader oder den kostenlosen Kindle-Apps kann man in diesem Segment mehr Anpassungen vornehmen.
Im folgenden Video gibt es eine ausführliche Einführung zum Kindle-Fire:
Allerdings kann man in Deutschland nicht das volle Potential des Gerätes ausschöpfen. Um Apps zu installieren braucht man eine in USA zugelassene Kreditkarte … auch wenn man kostenlose Apps erwerben möchte. Das war für mich nichts neues, da dies in diversen Artikeln schon das Thema war (z.B. hier und hier). Es gibt zwar Dienste wie z. B. usunlocked.com wo man sich sowohl eine amerikanische Kreditkarte wie auch Adresse “besorgen” kann. Aber das ginge mir persönlich zu weit.
Daher ist man darauf angewiesen Dienste wie z. B. Twitter nicht über eine App sondern über den Browser zu nutzen. Der integrierte Browser leistet gute Dienste und somit hat sich der Fire bei mir zu einer netten Surfstation entwickelt. Mir reicht das völlig, weil ich mit dem Kindle Fire in erster Linie geholt habe um als Autor ein richtiges Testgerät für das neue E-Book-Format zu haben.
Das momentane Kindle-Format, welches auf allen Geräten verfügbar ist, basiert auf Mobipocket (Mobi 7) und bietet eine recht beschränkte Unterstüzung für HTML und CSS … grob gesagt bewegt sich die Unterstützung für HTML irgendwo zwischen HTML 3.2 und 4.0 und bei CSS bewegen wir uns innerhalb Version 1.0 … für textlastige Werke völlig ausreichend.
Das neue Format Kindle 8 bietet eine breite Unterstützung für HTML5 und CSS3 und ist momentan nur bei Kindle Fire verfügbar. Das neue Format ist vor allem in Bezug auf Bilderbücher und Comics von hohem Interesse.
Zwar soll nach und nach die Unterstützung für Kindle 8 auch bei den Kindle-Readern und den kostenlosen Apps nachgerüstet werden, aber wann und in welchem Umfang ist noch nicht klar.
Tablet vs. E-Book-Reader
Durch die Nutzung von Kindle Fire hat sich meine persönliche Erfahrung bezüglich der Vorteile eines vollwertigen E-Book-Readers beim Lesen von Texten noch einmal bestätigt.
Wer lediglich E-Books und längere Texte auf einem Gerät lesen möchte, der ist mit dem Kindle E-Reader, oder einem gleichwertigen Konkurrenzprodukt, bestens bedient. Das Gerät mit deutscher Menüführung kostet lediglich 99 Euro und das Hauptargument ist der Bildschirm. Während man bei richtigen E-Book-Reader die “elektronische Tinte” zur Verfügung hat, flimmert bei den Tablets ein LCD.
Ich kann bei meinem Kindle ohne Probleme stundenlang lesen. Das kann ich bei einem Tablet nicht. Aber auch das Gewicht ist nicht zu vernachlässigen. Während der Kindle-Reader 170 Gramm wiegt, bringt es der Kindle Fire auf 413 Gramm. Dieser Unterschied macht sich schon nach einigen Minuten bemerkbar.
Wer neben Bücherlesen auch noch Hörspiele hören und in der Wikipedia stöbern möchte, für den empfiehlt sich der Kindle-Reader mit der Tastatur, da er auch Unterstützung für MP3 bietet und man mit der Tastaur etwas leichter navigiert und Notizen erstellt.
Leute, die viel unterwegs lesen, sollten sich überlegen ob sie nicht den Kindle 3G (Tastatur) kaufen, weil dort neben WLAN auch ein Mobilfunkchip eingebaut ist. Damit kann man auch außerhalb freier WLAN Bücher auf Amazon.de kaufen bzw. empfangen und in der Wikipedia recherchieren. Diesen Mobilfunkchip (3G) haben weder der Kindle Fire noch der “deutsche” Kindle-Reader (ohne Tastatur).
Tablets lohnen sich in der Regel nur dann wenn man die Medien in viel breiteren Spektrum konsumieren möchte: zum Beispiel Bilder und Videos schauen. Oder zum twittern und wenn man sich noch nebenher auf Facebook und Google+ tummeln möchte. 🙂
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Na ja, also für das bisschen Lesebedarf reicht mir dann doch mein Galaxy Note, weil das kann ich immerhin noch mit 1 Hand problemlos halten. Glossy ist nach wie vor das Problem, aller dieser neuen Geräte, die Hersteller sollten mal dazulernen und Optional für einen Aufpreis eine Variante mit Non-Glossy für ihre Produkte anbieten. 😉
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