Geld verdienen mit WordPress

WordPress-Icon “Geld verdienen mit WordPress” war eigentlich mein Thema für die Session beim letzten WordCamp. Leider schaffte ich es nicht dahin… aus Gründen. Deswegen habe ich mir gedacht, ich verliere hier ein paar Sätze zu diesem Thema.

Ja, es ist auf jeden Fall möglich mit WordPress einen signifikanten Teil oder den kompletten Lebensunterhalt zu finanzieren. Das mache ich bzw. mittlerweile wir schon seit fast 8 Jahren und damit sind wir nicht alleine.

Das ganze muss man in zwei Bereiche unterteilen:

  • WordPress als Dienstleistung
  • WordPress als Werkzeug

Dienstleistungen rund um WordPress

Man kann mit oder rund um WordPress diverse Dienstleistungen anbieten, ein Großteil aus folgender Liste gehört auch zu unserem Leistungsumfang oder besser gesagt haben wir schon gemacht:

  • Umsetzung kompletter Projekte: von der Beratung bis zu der Entwicklung des Designs und der anschließenden Umsetzung übernimmt man alles.
  • Umsetzungen von WordPress-Themes: eine Agentur oder der Kunde direkt beauftragt dich mit der Umsetzung eines WordPress-Themes an Hand einer grafischen Vorlage. Das macht bei uns den größten Teil der Arbeit aus.
  • Wartung: Betreuung bestehender WordPress-Installationen. Das ist bei uns ein weiterer wichtiger Posten.
  • Optimierung: kleinere Anpassungen bestehender Installationen, wie z. B. Performance-Optimierung, SEO, Sicherheit etc. Solche Anfragen nehmen bei uns ebenfalls einen wichtigen Stellenwert ein.
  • Verkauf fertiger Themes: das machen wir zwar nicht, weil man hier viel freie Kapazitäten für Support braucht, aber wie man an der Unterseite WordPress-Themes sieht, gibt es diverse Anbieter und das sind einige von sehr vielen.
  • Verkauf von Plugins: egal ob kostenpflichtige Plugins oder die Erstellung individueller Lösungen, hier kann man ebenfalls gute Verdienste erzielen. Ein Beispiel aus Deutschland ist Sergej Müller mit seinem SEO-Plugin.
  • Verkauf von Dokumentationen: man kann kleinere und dadurch maßgeschneiderte Anleitungen schreiben und diese veröffentlichen, wie z. B. unser E-Book und die PDF-Dokumentation.
  • Schulungen und individueller Support: egal vor Ort, via Online-Plattform oder ganz individuell per Telefon, Skype & Co. wir haben hier die ganze Palette durch. 🙂

Hier muss man schauen was einem so liegt und wie die Marktlage ausschaut. Hat man es nicht gerne vor vielen Leuten zu stehen, dann wäre es nicht empfehlenswert Vor-Ort-Schulungen anzubieten, hier wären dann Skype und Online-Plattformen dein Freund. Sicherlich, man könnte das 259. SEO-Plugin programmieren, aber man darf sich dann nicht wundern, wenn das Echo sehr gering ausfällt. 🙂

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Und bevor man sich entscheidet eine Seite zu erstellen wo man eigene Themes zum Verkauf anbietet, sollte man zumindest ein Theme entweder kostenlos oder auf einem Portal wie Themeforest zum Verkauf anbieten. Dann kann man zum einen erkennen ob diese Arbeit einem auch wirklich liegt und ob man den Geschmack der Leute trifft. So verhindert man das man viel Zeit und Kraft in ein Projekt investiert, dass keinen Anklang findet.

WordPress als Tool

WordPress ist ein sehr beliebtes CMS verfügt über eine lebendige Community und man findet recht schnell kostenlose Themes und Erweiterungen oder für vergleichsweise günstige Summen. Daher ist WordPress logischerweise ein häufiges Mittel der Wahl wenn mit seinem Inhalt – Texte, Bilder, Videos etc. – Geld verdienen möchte.

Prinzipiell stehen dir hier zwei Wege offen. Du könntest sog. “Premium Inhalte” anbieten: die Besucher bekommen den Artikel oder Teile der Website zu sehen, wenn sie für den Zugang bezahlt haben. Diese Möglichkeit steht aber in der Praxis, mal von Ausnahmen abgesehen, nur den größeren Portalen zu Verfügung und das ganze ist in Deutschland afaik nicht wirklich beliebt.

Die andere Möglichkeit ist es die Inhalte durch diverse Werbemaßnahmen zu monetarisieren. Das dumme an Werbung & Co. ist, dass auch diese Alternative bei vielen Besuchern nicht beliebt ist: auf Meckerei, beleidigenden E-Mails und Kommentare – ala hättest du was vernünftiges gelernt, dann hättest du das nicht nötig – muss man sich einstellen. Wer hier kein dickes Fell hat, sollte es lieber lassen. 🙂

Wer aber denkt, dass man mit 2-3 Stunden bloggen am Tag oder mit 2-3 Artikeln die Woche seinen Lebensunterhalt finanzieren kann, den muss ich enttäuschen. Will man auf einen vernünftigen Zweig kommen, dann muss man auch in diesem Segment mit einem Vollzeit-Job rechnen.

Meine Empfehlung: die Mischung macht’s

Meine Empfehlung gilt seit Anfang meiner Selbständigkeit das man sich nicht auf ein Feld oder noch schlimmer auf 1-2 große Kunden beschränkt. Fällt hier ein Bereich weg, aus welchen Gründen auch immer, steht man ganz blöd dar. Das kenne ich von ein paar Kollegen, die es so angegangen sind.

Unsere Einnahmen setzen sich aus mehreren Bereichen zusammen und damit fahre ich bzw. wir seit Jahren gut. Schwächelt ein Bereich, oder fällt er sogar komplett weg, was schon 1-2x passiert ist, dann ist das blöd und auch ärgerlich, aber man fällt nicht auf die Nase.

Wir arbeiten seit 20 Jahren mit WordPress und bieten diverse Dienst­leistungen rund um das System an. Kontaktiere uns für weitere Informationen oder für ein Angebot.

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8 Kommentare

  1. Vielen Dank für den Artikel. Es freut mich sehr, dass Du mit einigen genannten Themen Dein Geld verdienen kannst und anderen Lesern Teil daran haben lässt.

  2. Hallo Vladimir,
    schön, dass Sie diesen Artikel geschrieben haben, um so einen Überblick über die Verdienstmöglichkeiten mit WordPress zu geben. Ich hatte mich auf Ihren Vortrag auf dem WordCamp 2011 gefreut und habe es bedauert, dass er ausgefallen ist.
    Die aus meiner Sicht ideale Möglichkeit mit WordPress Geld zu verdienen, ist es sich eine Member-Seite zu bauen und dort in einem Nischenthema wertvolle Inhalte in Form von Kursen, Videoanleitungen, etc. anzubieten. Eine Lösung zu einem Problem als Videokurs (z.B. Abnehmen, Gitarrenkurs, usw. usw.) wo man selbst Experte ist. Es gibt jedoch noch viele weitere Nischenthemen.
    Beste Grüße
    Werner Langfritz

  3. […] über die verschiedenen Möglichkeiten, die zu weiteren eigenen Ideen führen kann finden Sie bei perun.net. […]

  4. Paid Content ist in Deutschland (noch) nicht angekommen, Werbung ist quasi tot. Eine dritte Möglichkeit wäre es, sich für Artikel bezahlen zu lassen. Das ist aus meiner Sicht auch der einzige Weg um mit relativer Sicherheit an Geld zu kommen. Man wird fürs Schreiben bezahlt, hat das Geld also schon im Sack wenn der Artikel veröffentlicht wird. Bei den anderen beiden Möglichkeiten muss man erst schreiben und dann hoffen das es jemand liest.

    Wobei alle drei Möglichkeiten erhebliche Vorarbeit bedürfen. Den Glauben man müsse nur WordPress installieren und dann ein paar Artikel veröffentlichen um durch Werbung, Paid Content oder bezahlte Artikel Geld zu verdienen, sollte man möglichst schnell und gründlich an den Nagel hängen. Alle Blogger die mir ad hoc einfallen und eine oder mehrere der genannten Möglichkeiten nutzen, hatten vorher schon eine große Leserzahl. Und die haben sie sich teilweise über Jahre hinweg aufgebaut.

    Eine weitere Möglichkeit um mit WordPress Geld zu verdienen, bestünde darin ein bereits bestehendes Produkt weiter zu vermarkten. Ob es nun z.B. ein Buch oder eine CD ist, man kann WordPress dazu nutzen seine Kunden stärker an sich und das Produkt zu binden um neue Produkte besser zu verkaufen.
    Wobei das nicht direkt unter die Rubrik “Geld verdienen mit WordPress” fällt. WordPress kann hierbei aber ein wichtiges oder gar zentrales Tool sein.

  5. Hallo Perun,

    vielen Dank für den Artikel.

    Mich würde mal sehr interessieren, wie viel Ihr für die Wartung einer WordPress Installation berechnet bzw. wie viel Zeit Ihr dafür aufwendet.

    – Back-Up der Datenbank
    – Back-Up der Projektdateien
    – Update auf die neuste Version
    – Funktionscheck

    Vielen Dank,

    Gruß Johnny

Kommentare sind geschlossen.