Ich gebe zu, der Titel könnte etwas verwirrend sein. Passender wäre die Überschrift: Wie verdient Automattic, die Firma die maßgeblich die Entwicklung von WordPress beeinflusst, ihr Geld? Diese Frage wird in einem Artikel recht ausführlich beantwortet, angeblich soll Matt Mullenweg selber diese Frage auf WordCamp India so beantwortet haben.
Hier eine kurze übersetzte Zusammenfassung von mir:
- WordPress VIP Hosting: spezieller Service für die Größgewichte in der Webszene für 500 US-Dollar im Monat.
- Google AdSense: diese Anzeigen werden auf WordPress.com nur angezeigt wenn der Nutzer nicht eingeloggt ist, von außerhalb kommt und nicht Firefox als Browser nutzt. 🙂
- Kommerzielle Akismet-Lizenzen
- Kostenpflichtige Zusätze auf WordPress.com
- Partner-Programme mit diversen Webhostern
- VIP-Support
- Kostenpflichtige Lizenzen von dem Umfrage-Modul PollDaddy
Da kommt wohl einiges zusammen, da laut Matt die Firma profitabel arbeitet und wenn ich das richtig gezählt habe, für Automattic 90 Leute arbeiten.
Wir arbeiten seit 20 Jahren mit WordPress und bieten diverse Dienstleistungen rund um das System an. Kontaktiere uns für weitere Informationen oder für ein Angebot.
Das VIP-Hosting hört sich recht interessant an. 500 Dollar im Monat finde ich auch nicht zu teuer, wenn sich WordPress dann wirklich um alles kümmert. Allerdings heisst es auf der Seite, dass 500 Dollar für zusätzliche Seiten berechnet werden, man allerdings zunächst mit 2500 Dollar pro Monat für fünf Seiten einsteigen muss. Gibt es da vielleicht Firmen in Deutschland, die so etwas managen? Für 500 Dollar würde ich mir das nämlich ernsthaft überlegen.
Was fehlt, ist der kostenpflichtige Dienst VaultPress, ein Backup-Service ( http://vaultpress.com/ ). Außerdem werden wohl auch Themes für kommerzielle Anbieter entwickelt (Einzelaufträge).
@David,
nicht nur das sondern es fehlen imho auch Hinweise auf die mögliche Zusammenarbeit zu den versch. Anbietern von kostenpflichtigen Themes. Ich glaube nicht, dass die dort für umsonst stehen.
Dass man dort umsonst aufgelistet werden, halte ich eher für möglich. Man hat ja gesagt, man muss bloss ein Haiku schreiben.
Eher nicht gratis ist aber die Zusammenarbeit mit den Anbietern bei WordPress.com, wo man ja auch deren Themes kaufen kann.
Ich denke aber auch, dass diese Liste noch keinesfalls vollständig ist, die verdienen ja mit einer Menge kleiner Sachen ihr Geld…
Man kann sich das vielleicht gar nicht vorstellen, aber ich denke schon das die damit haufen Geld machen. Hat WordPress in seinem Forum eigentlich auch Werbung? Ich glaube schon. Und wenn man sich jetzt mal überlegt, wie viele Leute da nach ihren Problemen suchen.. da kommt schon was dabei rum.
Also ich denke, dass die Auflistung der kommerziellen Anbieter nicht unbedingt eine Preisfrage ist, sondern in Wirklichkeit eine Lizenzfrage: dort steht nur, wer ausdrücklich GPL lizenziert und damit 100% zu WordPress selbst kompatibel ist. Nicht GPLer werden dort niemals stehen (dürfen) – wobei WP-Themes ohne GPL – nicht erst seit der Thesis-Affäre letztes Jahr – praktisch nicht mehr denkbar sind…
Mit Themes für Kunden meine ich direkt Custom Themes für Klienten, also Automattic als eine Art Developer bzw. Agentur.
Automattic macht im Hintergrund sehr viel Promotion und Lobby-Arbeit, um Große Firmen und Non-Profit-Organisationen zu WordPress zu bringen. Durch diese neue Referenzen entsteht dann in der Promotion eine Sogwirkung für WP insgesamt – und im Zuge solcher Projekte verdienen die auch durch Beratung und Server aufsetzen/ anpassen etc.
Sie sind dabei auch ziemlich erfolgreich und haben unter anderem die Migrationen der großen kanadischen Carlton University (von einem propitieren Legacy-System) als auch den New York Observer (von Drupal) sowie Hunderte weiterer begleitet…
Damit beweisen sie nebenbei immer wieder neu die Leistungsfähigkeit ihres Produktes – m.E. kann man es kaum besser machen. Denn neue Kunden interessiert nicht unbedingt die Feature-Liste, sondern praktische Use-Cases!