Ich habe vorhin die Software von meinem Kindle (Keyboard 3G) von Version 3.1 auf 3.3 aktualisiert. Es existiert auch ein Update für das neue Kindle von 4.0 auf 4.0.1.
Während das Update für das neue Kindle lediglich eine kleine Zusatzfunktion mitbringt – nahtloses Seitenblättern – gibt es für das Tastatur-Kindle zwei neue wichtige Funktionen:
- Nicht nur Bücher sondern auch persönliche Dokumente werden in der Kindle-Bibliothek gespeichert. Man kann diese Dokumente jederzeit neu oder auf ein zusätzliches Gerät herunterladen.
- Auch bei persönlichen Dokumenten werden der Lesestand, die Lesezeichen und die Notizen synchronisiert
Somit können auch die Inhaber von Kindle der 3. Generation auf den Cloud-Speicher von Amazon zurückgreifen und davon stehen 5 GByte zur Verfügung.
Und damit hat man auch für die Dokumente, die man z. B. über Browser oder Google-Reader an Kindle geschickt hat, zusätzlichen Speicher und Synchronisierung zur Verfügung.
Update: automatisch oder manuell
Für die Besitzer von Kindle Keyboard wird das Update automatisch ausgeliefert. Wer nicht warten möchte, der kann sich das Update hier herunterladen, über das USB-Kabel in das Hauptverzeichnis von Kindle abspeichern lassen und im Gerät über Menu → Settings → Menu → Update your Kindle den Update-Prozess einleiten.
Anschließend hat man noch Zeit für ein Espresso 🙂 und dann ist der Kindle aktualisiert.
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Soweit ich weiß, geht es beim neuen Kindle nicht um eine Fehlerbehebung, sondern um eine zusätzliche Option im Menü, um das Umblätterverhalten zu verändern, nämlich ob bei jedem Umblättern oder nur wenn der Kindle selbst es für nötig hält ein Komplett-Reset (flackern) der Seitendarstellung durchgeführt wird. Ein Reset bei jedem Seitenwechsel verzögert diesen etwas und braucht etwas mehr Strom, vermeidet aber Artefakte.
@Haf,
ja, du hast völlig Recht, da ich das “deutsche” Kindle nicht habe, habe ich den Text nur überflogen und “Flackern” hörte sich für mich nach einem Fehler an. 🙂
Schön wäre ja wenn sie irgendwann mal das ePub Format integrieren würden, dann gäbe es keinen Grund sich nach alternativen eReader umzusehen. Aber ich vermute mal Amazon will es lieber Apple gleichtun und ein abgeschottetes System kreieren.
Wer seinen Kindle 3 »gejailbreaked« hat, um beispielsweise
– deutsche Menüführung
– deutsche Vorlesefunktion
– vereinfachte Umlauteingabe
– eigene Wallpaper-Bilder
zu nutzen, sollte das amazonischen Zwangs-Update zunächst mal blockieren, um hinterher nicht möglicherweise dumm in die Röhre (bzw. auf das eInk-Display) zu gucken, siehe hier!
Beste Grüße,
Ralph
@Ruffy: Das Thema »ePub und Kindle« ist nicht wirklich eines, mittels »calibre« [1] lassen sich alle eBook-Formate in die jeweils anderen im Handumdrehen konvertieren! In den einschlägigen Foren [2] [3] findet man alles dazu mehrfach durchdekliniert und -konjugiert zum Nachlesen…
[1] calibre-ebook.com
[2] e-reader-forum.de
[3] mexxbooks.com/forum/
Beste Grüße,
Ralph
Ruffy hatte dabei sicher auch die Unterstützung von Adobes DRM im Sinn. 🙂 Dann könnte man seine anderswo gekauften DRM-verseuchten epubs nämlich auch auf dem Kindle lesen. Umgekehrt wäre es interessant, wenn Amazon selbst auch andere Formate für andere eBook-Reader anbieten würde. Aber man scheint hier tatsächlich Apple-artig den Markt kontrollieren zu wollen, was ich sehr schade finde. Deswegen habe ich auch lange gezögert, mir einen Kindle zu holen. Am Ende hatte mich dann der Preis überzeugt. 😉
@Haf: calibre kümmert sich bei Bedarf auch um die Entseuchung anderswo gekaufter epubs. Ich selbst habe dazu keine praktischen Erfahrungen, da ich ausschließlich gemeinfreie Klassiker oder mit calibre aufbereitete Zeitungs-Feeds auf meinem Kindle lese, aber man muß nach den entsprechenden calibre-Plugins nicht lange suchen…
Leider nicht wirklich. Es ist immer noch nicht möglich, ein (nicht bei Amazon gekauftes Buch) auf dem Kindle und der Kindle App für iPhone oder iPad synchron zu halten. Für eigene Bücher wird in der App weder die Synchronisierung angeboten, noch kann man Bücher aus den persönlichen Dokumenten zu der App senden.
Hier hat sich also nichts verändert. 😕
@Mario,
ist auch logisch, dass Update betraf ja die Kindle-Reader und nicht die App. Wenn ich meinen Windows-Rechner update, dann bleibt mein Handy unberührt. Hier muss man dann mit einem App-Update nachziehen.
@Perun: Das ist mir schon klar. Aber wie es aussieht, hat Amazon eben nichts grundsätzliches an der Behandlung von persönlichen Dokumenten geändert und profitieren werden nur die wenigen Leute, die mehr als einen Kindle haben.
@Mario,
ich glaube unsere Wünsche wurden erhört. 🙂
[…] habe vor drei Tagen beschrieben, wie ich meinen Kindle Keyboard aktualisiert habe und er jetzt dadurch in der Lage ist […]
Ja, habe ich auch schon mit Freude gelesen. Aber warten wir erst mal ab, bis es wirklich implementiert ist. Amazon hat dies ja bisher wohl absichtlich blockiert, um mehr Bücher zu verkaufen und ich glaube das erst, wenn es wirklich funktioniert. 😉
[…] Da es noch im letzten Oktober einen Software-Update für Kindle 3 gab, dachte bzw. hoffte ich das Amazon zumindest noch eine […]