An Kindle schicken: über WordPress oder Browser

Amazon Kindle Das man auf dem Kindle von Amazon nicht nur E-Books sondern auch Websites und Blog-Artikel lesen kann habe ich schon unter Amazon Kindle: Bilder, Sceenshots und Web beschrieben. Neben der Möglichkeit mit dem Kindle die Websites direkt aufzurufen kann man sich einzelne Seiten auch per E-Mail an den Reader zuschicken lassen.

Google Chrome: Send to Kindle

Ich habe mir, seit dem ich den Kindle habe, angewöhnt, längere Webtexte an mein Kindle schicken zu lassen, damit ich sie später in Ruhe lesen kann.

Dafür habe ich dann immer die Erweiterung für Google Chrome mit dem Namen Send to Kindle genutzt. Die gleiche Erweiterung gibt es auch für Safari. Erstaunlicherweise gibt es kein Firefox-Addon, mit ähnlicher Funktionalität.

Bookmarklets für Firefox, Opera, Chrome, Safari und den IE9

Ich war sehr glücklich als ich durch Zufall erfahren habe, dass Klip.me – die beiden Erweiterungen für Chrome und Safari sind von denen – auch Bookmarklets für die anderen Browser anbietet. Mit diesen Kindle-Bookmarklets kann man auch Websites und Artikel zu Kindle schicken.

Eine prima Sache ist das. Sollte hier einer sein, der mit dem Wort Bookmarklets nichts anfangen kann, hier eine Erklärung: Was sind Bookmarklets bzw. Favlets?

Instapaper

Instapaper ist einer dieser webbasierten Lesezeichenverwaltungen, die nach dem Prinzip arbeiten: später lesen … oder es sich zumindest vornehmen. 🙂 Man kann bei diesem Dienst einstellen ob und wann die abgelegten Lesezeichen bzw. die Inhalte der Quellen an Kindle geschickte werden sollen.

Instapaper: an Kindle schicken

Der Nachteil an Instapaper ist aber, dass man die Artikel nicht sofort sondern maximal einmal pro Tag zuschicken kann und dabei ist das ganze auf maximal 20 Artikel begrenzt.

WordPress-Plugin: Kindle this

WordPress: Kindle this Wer unter seinen Lesern viele Kindle-Besitzer hat, der könnte es sich auch überlegen die WordPress-Erweiterung Kindle this einzubauen. Diese Erweiterung kann man entweder als Widget in einer dynamischen Sidebar oder als Shortcode im Beitrag einbinden.

Die Leser sind dann in der Lage den jeweiligen Artikel an den eigenen Kindle zu schicken. Ich habe das Plugin getestet und es funktioniert und das auch unter WordPress 3.2 Beta 2.

Anmerkung wegen E-Mail-Adressen

Damit das ganze funktioniert musst du dir unter der Mein-Kindle-Seite eine einfach zu merkende E-Mail-Adresse einrichten: dein_name@kindle.com. Versenden auf diese Adresse ist nicht kostenlos, daher nimmst du dein_name@free.kindle.com. Das ist die Adresse auf die deine Dokumente geschickt werden. Die freie E-Mail-Adresse musst du nicht extra einrichten, so bald du die @kindle.com-Adresse eingerichtet hast, wird automatisch auch die @free.kindle.com-Adresse mit dem gleichen Präfix erstellt.

Anschließend musst du unter Ihre genehmigte Kindle-E-Mail-Liste die Adressen einrichten, die dir die Dokumente schicken können. Bei Instapaper wäre dies z. B. kindle.dbfhv@instapaper.com.

Kindle kaufen

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16 Kommentare

  1. Der letzte Absatz verwirrt etwas – kindle.de, free.kindle.com, kindle.com, und dann noch Kosten/keine Kosten – ich steh im Wald. 🙂 Was denn eigentlich für Kosten?

    1. @Sammer,

      so bald du ein Kindle kaufst bekommst du automatische eine @kindle.com-Adresse. Eine .de gibt es nicht, habe mich vertippt. Den Präfix dieser Adresse habe ich geändert, damit ich es mir leichter merken kann.

      Versenden von Dokumenten oder Websites an diese Adresse kostet allerdings Geld. Und weil ich nicht für jeden Links zahlen möchte verwende ich stattdessen die kostenlose Adresse: gleicher_praefix@free.kindle.com. Diese Adresse musst du in den Optionen eintragen, damit z. B. das Bookmarklet weiß wo es die Sachen schicken soll.

      Ist es jetzt verständlich?

  2. Hallo, ich habe seit vorhin auch ein Kindle, unter anderem auch wegen deiner Beiträge im Blog und via Twitter. 😉

    Ich bin auch gerade über die beiden E-Mail-Adressen gestolpert: die @free.kindle.com soll man benutzen, wenn man etwas über das “Whispernet” (3G) empfangen möchte. Ich habe z.B. den Kindle ohne 3G und entsprechend fallen keine Gebühren für mich an – sofern ich das richtig verstehe..!?

    Ich muss gestehen, dass das doch etwas verwirrend ist. Und an dem “kostenlosen Internet”-Kindle ist dann doch plötzlich ein Haken. 😉

    1. @Benjamin,

      surfen mit dem Kindle ist kostenlos. Dokumente an @free.kindle.com schicken auch. Was kostet sind die E-Books 🙂 und Dokumente an @kindle.com zu schicken.

  3. “Die Gebühren werden nur fällig, wenn Ihr gesendetes Dokument erfolgreich auf Ihren Kindle über eine 3G-Verbindung übertragen wird.”
    http://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=200594870#fees

    Wenn ich ein Dokument via W-LAN an die @kindle.com-Adresse verschicke, dürften ja keine Gebühren anfallen. Theoretisch. Praktisch sehe ich es nicht ein für “Send to Kindle” Geld an Amazon zu bezahlen. Auch wenn es nur zum Test wäre. 😉

  4. Ich noch mal: Zur Sicherheit stellt man einfach bei Amazon unter “Ihre persönliche maximal erlaubte Dokumenten-Gebühr” 0€ ein. Ich habe bisher nur für eBooks bezahlt und schon viel an das Gerät und die normale Mail-Adresse senden lassen.

    1. @Marco,

      Naja, sicher funktioniert es, aber es ist mir trotzdem zu umständlich.

      was ist den daran kompliziert 1x zu klicken?

  5. Was, bitteschön, ist daran umständlich? Ich stoße beim Surfen irgendwo auf einen längeren Artikel, den am PC-Bildschirm zu lesen ich jetzt nicht die Zeit (oder die Lust) habe, den ich mir aber mit einem einzigen Mausklick ohne weitere Umstände auf meinen Kindle weiterleiten kann zwecks späterer Lektüre. Das nenne ich nicht umständlich, sondern außerordentlich praktisch!

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