Will man ein individuelles WordPress-Theme haben, welches voll an die eigenen Bedürfnisse ausgelegt ist, dann ist es am besten man entwirft selber ein Design und wenn man dies nicht kann dann beauftragt man einen Designer. Anschließend kann man das Design dann als Theme umsetzen. Kann man dies auch nicht, dann beauftragt man so jemanden wie uns. 🙂
Doch vielfach fehlen die Ressourcen um so einen Weg zu gehen: das Budget ist knapp oder durch andere Maßnahmen erschöpft, es fehlt die Zeit … und manchmal auch die Lust. Speziell das letzte tritt bei eigenen Projekten häufiger auf als man das glaubt.
Anbieter von kostenpflichtigen premium WordPress-Themes
Im folgenden werde ich hier einige Anbieter auflisten, die ich auch empfehlen kann. Ich habe zum Beispiel schon zwei mal StudioPress getestet, aber ganz zufrieden war ich leider nicht. Die Themes waren mir zu überladen und das ganze entsprach nicht unbedingt meiner Arbeitswiese.
Elegant Themes
Elegant Themes bietet momentan 55 premium WordPress-Themes an. In diesem Verzeichnis erhält man den günstigsten Preis. Man zahlt nicht für die einzelnen Themes. Für einen Jahresbeitrag von nur 39 US-$ bekommt man einen uneingeschränkten Zugang zu allen Themes.
ThemeForest
ThemeForest ist hierbei ein Sonderfall, da hier nicht nur hochwertige WordPress-Themes sondern auch Templates für andere CMS angeboten werden. Darüber hinaus findet man hier auch einsatzbereite HTML-Templates und Layouts als Photoshop-Dateien.
WPZoom
WPZoom bietet momentan 29 kostenpflichtige WordPress-Themes an. Die Themes dort kann man in zwei verschiedenen Lizenzen erwerben. Eine einfache Lizenz beträgt 69 US-$. Möchte man die Entwickler-Lizenz erwerben, dann muss man 149 US-$ investieren. Bei der Entwickler-Lizenz, wird das Theme und die Photoshop-Datei des Layouts mitgeliefert.
WOO Themes
Auf WOO Themes werden momentan 86 WordPress-Themes gelistet. Hier erwirbt man bei einem einfachen Kauf immer direkt drei Themes. Je nach Lizenz bezahlt man hier für diese drei Themes 70, 150 oder 200 US-Dollar. Auch hat man die Möglichkeit ein Abo abzuschließen. Einfaches Abo gibt es ab 15 US-Dollar pro Monat und dann hat man Zugang zu allen Themes die vor und während deiner Mitgliedschaft veröffentlicht wurden.
Xtreme One
Xtreme One vom Kollegen Michael Preuß ist hierbei ein Sonderfall, da es sich um ein WordPress-Framework – schnelle Erstellung neuer Websites – handelt welches auf dem CSS-Framework YAML von Dirk Jesse basiert. Beide Kollegen kenne ich persönlich und kann deren Arbeiten nur empfehlen.
Für dieses Framework existieren bereits einsatzbereite Child-Themes (“Kinder-Templates”).
Mein Favorit
Meine Favoriten sind momentan Themeforrest und Elegant Themes. Beide Anbieter habe ich schon mehrfach getestet und war bis jetzt immer zufrieden. Speziell ThemeForest ist ein sehr interessanter Kandidat, da er auch HTML-Templates und Layouts als Photoshop-Dateien im Angebot hat. Elegant Themes bietet nicht nur schöne Themes an, sondern ist auch imho unschlagbar günstig.
Nachtrag: auf der Seite premium WordPress-Themes gibt es eine ausführliche Auflistung aller vorgestellten Anbieter.
Hinweis: einige der Links in diesem Artikel sind Partnerlinks. Kaufst du dort etwas ein, dann bekomme ich evtl. eine kleine Provision. Möchtest du das nicht, dann kopiere einfach die Namen der Anbieter und füge die in die Suchmaschine deine Wahl ein.
Wir arbeiten seit 20 Jahren mit WordPress und bieten diverse Dienstleistungen rund um das System an. Kontaktiere uns für weitere Informationen oder für ein Angebot.
Ich setze im Moment für einen Kunden eine Website mit dem WooTheme “Canvas” um, da ein eigenentwickeltes Theme nicht ins Budget des Kunden passt. Bin ziemlich begeistert von den wirklich sehr umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten des Themes. Man kann in großem Umfang Layout, Design, Typografie usw. einstellen ohne irgendein Template oder CSS-File anzufassen. Allerdings ist der Umfang der Konfigurationsmöglichkeiten nicht bei allen WooThemes gleich. Da sollte man sich vor dem Kauf informieren. Und übersetzen muss man es auch selbst. Ansonsten sehr empfehlenswert.
@Perun, vielen Dank für die Erwähnung unseres Frameworks. Wie du bereits erwähnt hast, ist Xtreme One ein Sonderfall. Der Nutzer muss sich nicht nur auf ein Layout der Seite festlegen sondern kann es in einigen Minuten nur mit einigen Klicks komplett umgestalten. Es ist sehr flexibel und im Gegensatz zu einigen anderen Anbieter kann man das Framework auch für mehrere eigene Webseiten einsetzen oder als Webdesigner oder Agentur für mehrere Kundenprojekte, ohne das man zusätzliche Lizenzen kaufen muss.
Hinzu kommt auch noch der deutsche Support für das Framework. 🙂
Vielleicht hast du auch bald die Gelegenheit Xtreme One zu testen und wirst von der Flexibilität und Funktionsvielfalt von Xtreme One überzeugt.
Das man die Themes kaufen muss/kann heißt übrigens nicht, dass sie unbedingt einem restriktiven Urheberrecht unterliegen müssen.
Die Themes von WooThemes werden z.B. mit der Gnu Public License v2 vertrieben, man könnte sie also theoretisch sogar irgendwoher kopieren und dann selber für Geld vertreiben. WooTheme setzt auf die “Ehrlichkeit” der Nutzer, die Themes wirklich zu kaufen und bietet kostenpflichtigen Support an (siehe WooThemes GPLed).
Sehr schönen Übersicht, herzlichen Dank dafür.
Zunächst einmal vielen Dank für die Auflistung. Ich selbst nutze ein yootheme-Template. Zum einen bin ich alles andere als ein begnadeter Designer und zum anderen finde ich die Templates ganz schick.
Nach kurzer Einarbeitungszeit sind die Layouts auch recht einfach anzupassen. Die Kosten für die zeitlich unlimitierte Nutzung (auch in Kundenprojekten) liegen zwischen EUR 39,- (1 Template – 3 Monate Mitgliedschaft) und happigen EUR 249,- (unlimitierte Anzahl an Templates – 12 Monate Mitgliedschaft).
Kennen gelernt habe ich die Templates im Zusammenhang mit Joomla-Projekten. Eigentlich kommen die Designer auch aus der Ecke. Seit ca. 3 Monaten werden die aktuellsten Joomla-Templates aber auch für WP angeboten.
Nachteil ist vielleicht die Tatsache, dass der Support englisch-sprachig ist. Daraus resultiert auch die Tatsache, dass man bei den WP-Templates im Rahmen der “Germanisierung” auch noch selbst Hand anlegen muss. Ist mit “poedit” aber null Problemo. Lediglich die Datumsanzeige zur Erstellung von Blogbeiträgen erfordert einen kleinen Eingriff in den php-Code.
Schade, dass Du bei Deiner Aufstellung ausgerechnet zwei Deutsche Thementwickler vergessen hast. Nämlich Simon Rimkus von Themeshift und mich 😉
Hallo Michael,
habe ich mir auch überlegt, aber bei euch beiden habe ich nun wirklich keine Erfahrungen. Aber wer sagt das diese Liste einteilig bleiben soll. 🙂
Danke für die Liste! Mit Elegant Themes habe ich ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht.
Vielen Dank für die super Zusammenstellung. Einige davon kenne ich noch nicht und werde ich mir gleich mal anschauen.
Wenn wir gerade beim Thema sind: Hat jemand Erfahrungen mit Fotoblogs + WordPress? Was empfiehlt ihr da für Themes?
@Perun: Dann muss ich Dir wohl mal ein “All-Themes-Pack” zum Testen schicken
@Michael,
damit ist das Fundament für den Artikel “deutschsprachige premium WordPress-Themes” gelegt. 🙂
@Michael: mir bitte auch. Ich teste das auch gerne mal. 😀
@Michael Oeser @Alex – Es scheinen ja sämtliche deutschen Entwickler diesen Artikel zu lesen 😉 Gerne hätte ich natürlich auch mein RichWP FrameWork hier aufgelisted gesehen.
Grüsse aus Kanada,
Felix
Leider traue ich mir nicht zu ein WordPress-(Child-)Theme selbst zu entwickeln.
Allerdings habe ich sehr gute Erfahrungen mit dem Anpassen vom Childtheme Minimalist des Xtreme One-Frameworks gemacht. Dem CSS-Framework YAML und einer sehr durchdachten Konfigurationsseite im Administrationsbereich (Backend) sei Dank. Das Ergebnis kann man auf meiner Website sehen.
Nervig finde ich, wenn ein Premium-Theme nicht in Deutsch angeboten wird, dann muss man hoffen, dass der Entwickler es wenigstens vollständig übersetzbar codete, so dass man es mit dem WordPress-Plugin CodeStyling Localization übersetzt bekommt.
Die schnellste und einfachste Lösung sind da direkt übersetzte (Premium-)Themes bzw. Childthemes mit Xtreme One.
Also ich kann Xtreme One nur Wärmstens empfehlen. Neben Childthemes bekommt man auch gleich einen eingebauten, hervorragenden Stylesheet-Komprimierer.
…bei Elegant Themes sind schon echt wahnsinns Dinger dabei, finde ich.
Bei der Bewertung der Anbieter und Themes wäre allerdings auch interessant, ob sich im Quelltext der Themes verkapselte Links oder Skripte befinden. Hat da jemand Erfahrung, beispielsweise mit Elegant Themes?
Vladimir,
meintest Du wirklich die „ Arbeitswiese“ oder dachtest Du ganz profan an die „ Arbeitsweise“? 😉
Im Zweifel eine herrlicher Fipptehler 8) in einem sehr informativen [sic] Artikel.
Manchmal beschleicht mich der Eindruck, ich lese Dich so gerne und auch so regelmäßig, weil gerade das die Würzmischung ausmacht.
Lieber Gruß
Rata
8)
@Rata,
hehe, ein klassischer, freudscher Versprecher. 🙂
Ich habe das Komplettpaket von Studiopress und teile Deinen Eindruck. Mir ist das ganze auch zu überladen.
Elegantthemes ist eine feine Sache, diese Themes nutze ich immer wieder und gerne.
Mein absoluter Favorit als Themes Quelle ist themeforest. Hier gibt es exzellente Arbeiten für kleines Geld. Und manche Theme-Programmierer bieten einen beeindruckenden Support. Ich denke hier besonders an das WP Theme DynamIX von Andy (Creative Workz).
Danke für die Erinnerung an Xtreme One – das wollte ich mir schon lange mal ansehen. Schade, dass es bisher nur wenige Child Themes dafür gibt. Gibt es dafür einen Grund?
Und das wiederum erinnert mich an Thesis. Ich finde ein tolles (SEO)-Theme, nur leider ist die Zahl der brauchbaren Skins sehr übersichtlich. Und selbst habe ich dafür nicht die Lust, die Zeit und auch nicht die Fähigkeiten. Ich würder gern öfter mit Thesis arbeiten…
Tolle Übersicht, Perun!
@Heiner, der Grund, dass wir erst 4 Childthemes haben ist, dass wir erst mit der Entwicklung der Childthemes im letzten November begonnen haben. Davor haben wir uns nur auf das Framework selber konzentriert. Aber wir werden stetig neue Childthemes herausbringen. 🙂
@Dieter, danke für die warme Empfehlung!
Hallo Perun,
ich setzte derzeit ein Design auf Basis des “Platform Pro”-Frameworks des Herstellers pagelines.com um. Besonderheit bei diesem Framework ist, dass es wie Xtreme sehr Drag-and-Drop-basiert ist, aber dennoch sehr anpassbar durch den CSS-Code ist. Derzeit setze ich noch auf die Gratisversion, werde aber demnächst auf die wesentlich umfangreichere, kostenpflichtige Version wechseln.
Tolle Übersicht nebenbei gesagt 🙂
@Lothar
Platform Pro macht ja einen spannenden Eindruck. Das werde ich mir auch mal näher ansehen. 😛
Mein Theme ist von Themeforest. Ich finde das Angebot erste Sahne und die Abwicklung ist auch perfekt. Keine Mitgliedschaften, die man eingehen muss, einfach Theme aussuchen, mit Paypal zahlen und downloaden.
Auch der Support ist klasse, es hat keine Stunde gedauert, da hatte man mir meine Frage beantwortet. Daumen hoch! =)
Sehr schönen Übersicht, vielen Dank.
[…] habe vor etwa zwei Wochen einige Anbieter von kostenpflichtigen bzw. Premium-Themes vorgestellt. Nun möchte ich auch deutschsprachige oder besser gesagt deutsche Anbieter von […]