Selbstmanagement mit einer kleinen Textdatei

Ich weiß, für viele wird sich dieser Tipp läpsch anhören, aber mir hilft er, zumindest ein bisschen, Ordnung in das tägliche Chaos hereinzubringen. Ich habe einfach vor einiger Zeit eine schlichte Textdatei (.txt) erstellt und fülle diese mit Notepad: je einfacher das Format und das Programm, umso weniger wird man abgelenkt.

Damit man die Datei auch nicht aus den Augen lässt, liegt sie auf dem Desktop und wird sowohl beim Start von Vista als auch beim Start von Firefox geladen. Bei Windows Vista muss man einfach die Verknüpfung der Datei in den Start-Ordner legen und bei Firefox einfach die Textdatei öffnen und via Extras / Einstellungen / Allgemein als Startseite festlegen.

In diese Textdatei schreibe ich dann sowohl Ideen als auch Notizen, Aufgaben, Termine etc. rein. Und das sowohl berufliche als auch private Sachen. Einem Termin ist es egal, ob er privat oder beruflich ist, der kostet deine Zeit und diese kannst du nun mal nur einmal “ausgeben”. Auch wenn man den Zahnarzttermin als privat ansieht, der wird den Nachmittag trotzdem für weitere Termine blocken, egal ob die anderen Termine privater oder berufliche Natur sind.

Daher ist es nicht sinnvoll die Termine nach privat oder beruflich in zum Beispiel zwei Dateien zu trennen. Das führt nur dazu das man, recht schnell den Überblick verliert und einen privaten Termin dann legt, wo man sich eigentlich mit einem Kunden oder Kollegen treffen wollte.

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25 Kommentare

  1. Wie man’s macht ist doch eigentlich “egal” und wenn es eine Textdatei tut, wieso nicht? 🙂

    Ich bleibe allerdings bei Things auf dem MAC, weil ich’s dann eben auch unterwegs verfügbar habe.

  2. Na ja mit der Textdatei versuch ich es auch schon lang, nur bleibt das Chaos dann letzendlich doch das selbe wenn man auf einmal 50 solcher Dateien rumliegen hat 🙁 So geht es zumindest mir irgendwie immer.

  3. Bei mir tuts das Outlook 2010 in Verbindung mit Exchange incl. Push aufs Handy – damit kann ich gut leben. Auch wenn Outlook nicht gerade mein “Lieblingsprogramm” ist 😉

  4. Stimmt, Things für den Mac ist sehr komfortabel. Ansonsten tut es auch der gute alte “Notizzettel”, wobei ich die Standard-Mac-Applikation meine…:-)

  5. So eine Text Datei auf dem Desktop hatte ich hin und wieder auch. Sämtliche Termine sind/werden bei mir aber nun via Thunderbird/Kalendar erfasst inklusive Erinnerungsfunktion.
    Meine ToDo-Liste lagere ich zur Zeit auf eine andere Software aus, die ich noch am ausprobieren bin. Test dazu in kürze.

    Gruß,
    Andreas

  6. Ich empfehle “remember the milk” und dazu diesen Artikel. Meine Termine verwalte ich im Handykalender. Der erinnert mich dann auch immer dran und ich verpasse keinen einzigen Termin.

  7. Finde den Tip von Perun wirklich sehr gut.

    Man sollte eine zusätzliche Kategorie anlegen. Wie organisiert man den Arbeitsalltag am Besten!

    Welche Arbeitserleichterungen gibt es noch? Wie oganisiert man einzelne Aufgaben besser??? 🙄

  8. Ich mache alles wichtige in Textdateien. Da kann man sich auch sicher sein, das man sie in 20 Jahren noch öffnen kann.

    Ich habe auch mit einer Textdatei auf dem Desktop angefangen, aber inzwischen liegen diese Dateien im Netz und ich nutze ein ganz schlichtes Wiki-Backend zur Bearbeitung. Das Verzeichnis und die Dateien sind per .htaccess geschützt, aber eine Verschlüsselung der Dateien hab ich auch noch auf meiner ToDo-Liste…

  9. Ich nutze seit Jahren sehr erfolgreich ein ähnliches System – allerdings in 3 Stufen:

    a) JEDEN Tag lege ich mir einen neuen Papierzettel an mit den Aufgaben (Stichwort) des Tages. Papier, weil es so schön einfach ist und VOR dem Computer liegt

    b) Ich verwende “Evernote” als Ablage für Texte.

    c) In Evernote habe ich 4 Notizbücher:
    0 – HEUTE
    1 – wichtig & sofort
    2 – wichtig & später
    3 – unwichtig & sofort
    4 – unwichtig & später

    Von Zeit zur Zeit lösche ich aus 3+4 einfach alles, weil es sowieso nicht wichtig ist. Natürlich habe ich eine Verdoppelung (Papier & Evernote) – aber so stelle ich sicher das die Aufgabe wirklich von mir erledigt wird egal ob ich am Rechner arbeite oder nicht.

    Ein weiterer Vorteil: Durch beliebig viele Notizbücher kann ich auch weitere Informationen & Projekte strukturieren und erledigte Aufgaben auch einfach nur verschieben…

    Termine landen im iCal, und als Teil meiner Morgenroutine überprüfe ich jeden Tag was anliegt und plane entsprechend.

    Noch etwas hierzu: Passwörter etc. kommen NICHT nach Evernote, sondern verwalte ich in SplashID (wg. iPhone sync).

  10. Und wer zu den Notizen dann noch automatisch Uhrzeit und Datum haben möchte … trage in die erste Zeile .LOG ein.
    Speichern und beim nächsten Aufruf mit Notepad erscheint in der jeweils letzten Zeile die Uhrzeit samt Datum.

    1. Hallo Horst,

      Und wer zu den Notizen dann noch automatisch Uhrzeit und Datum haben möchte … trage in die erste Zeile .LOG ein

      Super-Tipp, vielen Dank.

  11. rememberthemilk finde ich ganz praktisch, allerdings müsste ich diese ToDo Liste auch gleich als Startseite bzw. Autostartprogramm (Anwendungsverknüpfung in Chrome) einrichten – das habe ich bisher noch nicht gemacht.

  12. Die einfache ToDo-Verwaltung per Textdatei ist schon sehr charmant. Ich nutze das Konzept auf dem Mac nur ein ganz wenig aufgepeppt mittels TaskPaper. Das Ganze basiert weiterhin auf einer Textdatei, wird aber etwas übersichtlicher durch eine leichte Formatierung der Infos. Dazu gibt ein einen passenden Sync- und Webdienst und eine iPhone App.

    Ähnliche Projekte für TextMate, Web oder Windows finden sich hier. Kann nur jedem raten das Konzept zumindest zu testen.

  13. Hallo, ich arbeite jetzt seit einigen Monaten auch mit einer einfachen Textdatei, in meinem Fall eine WORD-Datei.

    Neu war für mich die Idee mit dem Autostart der Datei, das ist wirklich gut und das habe ich auch gleich umgesetzt – Danke für den Tipp.

    Zusätzlich zu allen Terminen habe ich in der Datei auch alle meine Links drin, die ich bei meinen Recherchen im Web finde, wenn ich auf der Suche nach neuen Themen für meine Blog-Posts bin.

    Das hat sich sehr bewährt. Zusätzlich habe ich noch alle meine Email-Zugänge, FTP-Zugänge, Datenbank-Daten und die Links zu allen meinen sozialen Netzen in der Datei. Das hat sich ebenfalls als sehr praktisch erwiesen, weil man mit der Suchfunktion schnell alles findet und seine Links immer zur Hand hat, wenn man sie braucht (ich habe festgestellt, dass ich sie öfter brauche, als ich gedacht habe).

    Problematisch finde ich in diesem Zusammenhang immer die Nutzung unterschiedlicher Medien, wie PC und Handy, weil nach Murphy’s Law immer die Datei, die man gerade braucht auf dem anderen Gerät ist, das man gerade nicht zur Hand hat 😉

    Ein anderes Medium nutze ich allerdings trotzdem noch: ein grosses Whiteboard an meinem Schreibtisch. Darauf plane ich meine Blog-Aktivitäten für die nächsten 2-3 Wochen, die Posts, Fotos, Newsletter usw.

    Jürgen Schnick

  14. Für Emacs-User: Org-Mode. Alle Infos in einer simplen Textdatei, die man auch bearbeiten kann, wenn mal kein Emacs zur Hand ist.

  15. Ich mache das handschriftlich in einem einfachen Notizblock. Irgendwas ist anders, wenn man hin und her blättert, anstatt zu scrollen. Notizen, Gedanken, Ideen etc. kommen da rein. Wenn was alt ist, dann wird es durchgestrichen oder ausgerissen. Die To Do Liste für den Tag kommt auf einen kleinen Zettel der dann abgehakt wird. Der große Vorteil ist nicht vor dem Rechner sitzen zu müssen.
    Markus Trauernicht

  16. Hmprf.. also die .txt einfach in den Browser zu laden, auf die Idee bin ich überhaupt nicht gekommen. Super Sache.
    Ich nutze schon lange die winzigen txt Dateien für Notizzen, Einkauflisten, ToDo usw. Termine jedoch halte ich mir lieber im Outlook fest. Da ist das einfacher weil sie direkt ins Handy geschossen werden und das ganz äkelisch klingelt bevor ich einen Termin vergesse.
    Aber wie du schon sagst, dummerweise hab ich mittlerweile schon soviel Text Dateien das ich teilweise nicht mehr weiß wo ich was notietr habe. 🙄

  17. […] Eintrag von mir gibt es ein obligatorisches “STRG+S” damit ja nichts verloren geht. Perun hat vor einigen Tagen auch über diese Vorgehensweise geschrieben. Was auch wichtig ist, er hat das […]

  18. Eigentlich eine bestechend simple Idee. So ganz nach dem KISS Prinzip “Keep ist stupid simple”. Ich mache das teils auch, dass ich mir kleine Notizen oder dergleichen einfach im Texpad festhalte. Komisch eigentlich, wo es doch so viele “tolle” Tools gibt für Erinnerungen und Notizen und Adressen und… und… und…
    Manchmal ist das Einfache doch das Beste 😉

  19. Ich hatte es auch lange mit Textdateien auf dem Desktop versucht…lief eigentlich auch nicht soo schlecht, bis es mir einfach zu viele und zu unübersichtlich auf dem Desktop wurde…habe wieder angefangen alles zu vergessen! 😉
    Benutze jetzt Gumnotes (http://www.gumnotes.com) Damit kann ich halt direkt Kommentare ans Dokument heften, was meiner vergesslichen Art sehr entgegen kommt! 🙂

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