Linux: mein alter Laptop mit Ubuntu 10.04 LTS

perun.net auf Ubuntu 10.04
Desktop von Ubuntu 10.04

Ich habe es endlich nach mehreren Versuchen in den letzten Jahren geschafft auf einem meiner Rechner Linux komplett zu installieren. Bis jetzt habe ich mich begnügt diverse Distribution als Live-System zu testen oder unsere Rechner mit Knoppicillin zu checken.

Ich habe es auch ein paar mal versucht Ubuntu auf den Rechnern zu installieren, aber irgendwie gab es da immer das eine oder andere Problem. Entweder gab es da schon bei dem ersten Installationsschritt “ACPI-Fehlermeldungen”, wo ich mir dann gedacht habe, wenn es schon hier Probleme gibt dann lass ich das lieber ganz.

Vor ein paar Wochen habe ich mehrfach versucht auf meinem Netbook Asus Eee PC 1000H, der auch nicht mehr der jüngste ist, EasyPeasy und Ubuntu Netbook Edition zu installieren.

Beide sind grandios bei der Erkennung des eingebauten WLAN gescheitert. Wobei sich beide Systeme damit brüsten, dass sie für Netbooks konzipiert sind und der 1000h ein ausgereiftes und sehr verbreitetes Netbook ist. Ehrlich gesagt hat ich dann auch keine Lust auf Bastellösungen. Ich habe früher sehr gerne PCs zusammengeschraubt, Systeme ausgereizt, Übertaktet und auch mit Beta-Treibern experimentiert. Aber dafür habe ich keine Zeit mehr.

Amilo und Ubuntu sind nun ein Paar

Daher habe ich es jetzt mit meinem alten Amilo-Notebook und einer “normalen” Ubuntu-Distribution versucht. Die eigentliche Installation verlief vergleichsweise schnell: ca. 30 Minuten. Bis ich dann alles eingerichtet und die Updates eingespielt habe, vergingen allerdings etwas mehr als 1,5 Stunden.

Jetzt muss ich natürlich mit dem ganzen System erst mal warm werden. Glücklicherweise gibt es bei Firefox und Thunderbird, mal von einem anderen Schriftbild abgesehen, keine Unterschiede, so dass ich hier nicht bei “Adam und Eva” anfangen muss.

Auf der Suche nach einem geeigneten Code-Editor wurde mir von Frank Bültge die Anwendung mit dem Namen geany empfohlen. Das kommt an meinen Lieblingseditor WeBuilder recht nah heran. Kate ist wiederum ein guter Texteditor der mich stark an den PSPad erinnert. Es wurde mir auch mehrfach Eclipse und Aptana empfohlen, aber in Anbetracht eines fünf Jahre alten Schlepptops, habe ich es sein lassen.

Nach dem ich die Editoren hatte, habe ich anschließend GIMP installiert und da wusste ich warum ich mir vor ein paar Jahren Photoshop CS2 gekauft habe. 🙂 Sicher, auch GIMP ist sehr leistungsfähig, aber für mich auch extrem gewöhnungsbedürftig. Aber ich bin da sehr zuversichtlich.

Auf jeden Fall erlebt der alte Schlepptop seinen zweiten Frühling und findet ab jetzt den Einsatz als Maschine fürs Surfen, E-Mails und Bloggen. Ernsthaft wird man mit der alten Gurke nicht wirklich arbeiten können: mehrere Firefox-Fenster/Tab, GIMP, Editor, Thunderbird, Twitter etc. gleichzeitig im Einsatz machen leider keinen Spaß.

Was ich noch installieren muss ist TweetDeck. Der Standard-Client Gwibber ist zwar nett, aber mir fehlt da doch die Möglichkeit, wie bei TweetDeck, verschiedene Gruppe, Listen und Suchwörter spaltenweise zu verfolgen.

In den nächsten Tagen werde ich dann testen ob ich beim Wechsel von dem Gnome-Desktop auf Xfce irgendwelche Performance-Vorteile erkennen kann und ob sich das Aufrüsten des Arbeitsspeichers von ein auf zwei GByte auch wirklich lohnt. Immerhin würde das Aufrüsten knapp 47 Euro kosten (2×1 GByte-Riegel bei Amazon).

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11 Kommentare

  1. Tweetdeck zusammen mit Adobe Air passt nicht wirklich gut in den Gnome-Desktop; einfach vom Feeling und auch vom Aussehen. Aber es ist im Vergleich zu anderen Twitterclients eindeutig die professionellste Lösung.
    Gwibber fügt sich besser ein und hoffentlich wird er noch etwas weiterentwickelt …

  2. Es gibt durchaus Wege, das Gimp-Interface in Richtung PS zu verbiegen. Mich hat das nie wirklich gestört — ja, das Interface ist gewöhnungsbedürftig, aber mehr für meine Begriffe auch nicht (was daran liegen dürfte, dass ich nicht wirklich viel mit PS gemacht habe). Man muss sich halt einarbeiten — auch etliche Abläufe sind anders, eventuell etwas umständlicher als von PS gewöhnt.

    Ich würde schätzen, dass xfce definitiv ein paar Perfomance-Körnchen rausholt, was aber — für meinen Geschmack — ein bißchen auf Kosten der Bequemlichkeit geht. Sollte Dir xfce allerdings liegen, könnte es sich lohnen, einen Blick auf Xubuntu zu werfen.

    Und was den RAM angeht: Mehr RAM lohnt immer. 🙂

  3. Oder gleich die ganz schlanke Variante: LUBUNTU , läuft auf alter Hardware gleich nochmal um einiges geschmeidiger da die Desktopumgebung noch um einiges weniger Speicher braucht.

  4. Der Standard-Client Gwibber ist zwar nett, aber mir fehlt da doch die Möglichkeit, wie bei TweetDeck, verschiedene Gruppe, Listen und Suchwörter spaltenweise zu verfolgen.

    Gwibber kann das 🙂 Einfach mal “Gwibber -> Neuer Kanal” bzw. Strg+N drücken…

  5. Hey – willkommen im Club :mrgreen: . Bei mir war das ähnlich. Immer wieder mal eine Distri probiert und Ubuntu lief dann einfach auf dem alten Teil. Seitdem bin ich dabei geblieben.

    Wünsche viel Spaß damit!

  6. Beide sind grandios bei der Erkennung des eingebauten WLAN gescheitert.

    Das echt Ubuntu auf meinem Samsung R522 will auch nichts mit Wlan zu tun haben. Der Chip ist ja nun auch nicht wirklich neu. Finde es blamabel, dass DAS Netzwerk-BS das nicht auf die Reihe bekommt und man laut Foren Windowstreiber benutzen soll. Einfach lächerlich. Wie wollen die denn Windows entthronen, wenn sie auf dessen Treiber angewiesen sind. 🙄

  7. @Christoph: Hab nen Realtek-Chip, daher könnte der letzte Link passen. Werd ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen. Danke schon mal.

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