Ich war das letzte Wochenende in Berlin zum diesjährigen WordCamp. Angereist war ich, wie einige andere auch, schon am Freitag und hatte dadurch das Vergnügen schon an dem selben Abend alte Bekannte zu treffen und neue Leute kennen zu lernen. Das war schon mal sehr positiv, danke an das Orga-Team für diese Möglichkeit.
Die Räumlichkeiten
Was mir weniger zugesagt hat war die Location. Nicht das man mich missversteht, ich weiß das es sauschwer ist geeignete Räumlichkeiten zu finden und ich habe auch nichts gegen Räume Marke Rustikal. Aber Fakt ist, dass die Location für Sommertemperaturen in Berlin nicht wirklich geeignet war: große Fensterfronten, wo die knalle Sonne schön reinbrutzelte.
Dafür können aber die Leute von WordCamp nichts und meine Kritik geht hier und im weiteren Verlauf des Artikel eindeutig in Richtung betahaus.
Ich bin weder aus Zuckerguss noch aus Pappe und ich kann auch ordentlich was aushalten, aber 1-2x dachte ich dort “Boah hab’ isch Kreislauf” und ich war bei weitem nicht der einzige, der diesen Gesichtsausdruck vorzuweisen hatte. Glücklicherweise gab es dann auch kostenlos Wasser und Obst, was es dann etwas erträglicher machte.
Da klimatisierte Räume doch in meisten Fällen teurer sind, wäre es evtl. eine Überlegung wert Camps – die über ein schmaleres Budget verfügen – dann doch eher in Frühling oder Herbst zu verlegen.
Auch die Akustik in manchen der Räume war suboptimal, so das man als Redner richtig laut reden und die Fragen der Zuhörer wiederholen musste, damit alle Leute etwas mitbekommen.
Schade fand ich dass ich und eine Reihe von Leuten über einen recht langen Zeitraum keinen Zugang zum WLAN hatten, da die IPs sehr schnell weg waren. Die Leute haben sich wirklich redlich bemüht, dies in den Griff zu bekommen, es hat aber dennoch ziemlich lange gedauert. Schade.
Das Thema Essen
Über das Thema “Essen auf dem Barcamp” kann man geteilter Meinung sein. Einerseits bedeutet dies, dass man entweder mehr Sponsorengelder einnehmen muss oder das man einen Sach-Sponsor findet, der das Essen beisteuert. Anderseits bedeutet ein vollwertiges Essen vor Ort, dass die Leute auf dem Camp bleiben und sich nicht grüpchenweise in der Umgebung verstreuen um nach etwas essbaren zu suchen.
Ich persönlich fand es bei dem ersten deutschen WordCamp (2008 in Hamburg) sehr gut, dass es vor Ort sowohl ein richtiges Frühstück als auch ein sehr leckeres Mittagessen gab. Somit hatte man eine gute Mahlzeit und war nicht auf Fastfood in der Nähe angewiesen.
Anderseits bietet das auswärtige Essen die Möglichkeit auch neue Leute kennen zu lernen und sich über Themen zu unterhalten, die nichts mit der Arbeit zu tun haben.
Beides hat also seine Vor- und Nachteile. Ich komme mit beiden Konzepten klar. Wer aber auf seinem Camp kein vollwertiges Essen anbietet, muss dann natürlich eine Location wählen, die vergleichsweise zentral liegt … und dies war bei diesem WordCamp auch der Fall.
Die Sessions und neue Kontakte
Sessions habe ich, mal von meiner eigenen abgesehen, keine mitbekommen, weil ich mich mit sehr vielen netten & interessanten Leuten unterhalten habe und dem entsprechend keine Zeit für die Vorträge hatte. Das ist aber an sich völlig in Ordnung, weil ich auf Barcamps & Co. in erster Linie wegen den Leuten und in zweiter Linie wegen den Sessions gehe.
Dabei durfte ich viele neue Kollegen kennenlernen und Leute, die ich aus dem Web kenne auch Live und in Farbe sehen: Dirk Rottig (vielen Dank! bei der Hilfe mit dem Beamer), Peter Klein, Michael Jendryschik, Michael Preuß, Kai Thrun, Torsten Landsiedel, Carsten J. Pinnow … sollte ich jemanden vergessen haben, einfach die Hand heben. 🙂
Es hat mich auf jeden Fall sehr gefreut, dass meine Session auf eine gute Resonanz gestoßen ist. Ich werde in den nächsten Tagen versuchen, die Folien ein bisschen zu erweitern und hier zu veröffentlichen.
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oooooppaaa! (Wie ich sehe “geht” der Blog auch wieder )
Von allen Sessions die ich mitbekam war deine mit Abstand die beste. Muß man mal so klar und deutlich sagen!
Ansonsten bin ich da voll und ganz deiner Meinung!
Ich habe mich auch riesig gefreut, Dich einmal persönlich kennengelernt zu haben.
[…] vom WordCamp verfasst. Und Karsten Kneese hat schöne Fotos vom Event in einem Flickr-Album. Auch Vladimir Simovic reiht sich ein in die Runde der […]
Hat mich auch gefreut, dich mal direkt kennen zu lernen. Bin damals über den Artikel in der “Internet professional” auf deinen Blog gekommen und habe einen Großteil, was ich über WordPress weiß durch deinen Blog gelernt. Vielen Dank nochmal dafür 😉
Für mich war es das erste Barcamp überhaupt. Trotz der hier genannten berechtigten Kritik in Richtung betahaus, habe ich mich sehr darüber gefreut viele Blogger zu treffen, die ich bisher höchstens über Blogs und Kommentare kannte. Auch die Sessions fand ich durchgehend interessant. Das war bestimmt nicht mein letztes WordCamp. 🙂
Die Freude ist ganz meinerseits. Ich habe mein erstes Wordcamp genutzt, um einerseits den Spirit der WP Community zu erfahren (die nebenbei bemerkt großartig ist), andererseits um einige Gesichter mal persönlich zu treffen. Zudem bin ich auf der Suche nach Coworking Space und habe die kleine Führung im Betahaus gleich mal mitgenommen. So Recht konnte mich die location jedoch nicht überzeugen; wir werden sehen. Ausgezeichnet war jedoch die Organisation und das Engagement aller Beteiligten. Auf Deine Folien freue mich bereits jetzt.
Mich haste vergessen 😉 Aber wir hatten ja auch nur sehr kurz Gelegenheit uns persönlich “Hallo” zu sagen. Hat mich trotzdem gefreut.
Für mich war´s auch das erste Mal und mich haben die Temperaturen im Haus weniger gestört (draussen war es wesentlich heftiger) als die teilweise katastrophale Akustik. Ansonsten aber sehr geil das Ganze. Bin beim nächsten mal sicher wieder dabei.
*hand heb* Hast mich vergessen 😉 Danke noch mal für die Tipps zur Wohnungssuche in Köln.
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[…] Links zum Thema: Sebastian Thiele, t3n Magazin, perun.net, […]