Auf formspring.me wurde mir folgende Frage gestellt:
Bist du mit dem Autor einer Meinung, dass man
/%postname%/
oder/%category%/%postname%
als Permalink Struktur aus Performance Gründen vermeiden sollte?
worum geht es in dem Artikel mit dem Titel “Many SEO Experts Give Wrong Advice Regarding WordPress Permalinks”? Es geht darum, dass bestimmte Permalink-Strukturen ein Weblog verlangsamen können. Dieses Phänomen ist an sich nicht neu und Michael Wöhrer hat es bereits vor mehr als einem Jahr im Artikel WordPress Permalinks und die Performance beschrieben und mittlerweile gibt es in der offizielle WordPress-Doku folgendes zu lesen:
For performance reasons, it is not a good idea to start your permalink structure with the category, tag, author, or postname fields. The reason is that these are text fields, and using them at the beginning of your permalink structure it takes more time for WordPress to distinguish your Post URLs […]
Frei übersetzt heißt es: es ist keine gute Idee eine Permalinkstruktur mit dem Namen der Kategorie, des Tags, des Autors oder mit dem Artikel-Namen zu starten, weil WordPress in solchem Fall mehr Zeit braucht um den Artikel zu finden.
Theoretisch gesehen ist diese Aussage logisch, allerdings hat sich, so weit ich das weiß, keiner hingestellt und hat diese Aussage in einem Experiment bestätigt oder widerlegt.
Michael fügt in seinem Artikel eine Begrenzung hinzu uns spricht davon, dass dieses Problem nur auftritt wenn man sehr viele Pages (Seiten) hat. Wie hoch “sehr viel” ist, ist nicht geklärt.
Was ist meine Meinung dazu?
Im Grunde genommen lässt sich die Frage ganz einfach beantworten. Als erstes sollte man sich die Frage stellen, was man mit dem Weblog vor hat. Will ich mit der Seite lediglich Geld verdienen und es mir nur wichtig bzw. vorrangig ist, dass die Leute vorbeikommen um auf die Werbung zu kommen oder sich den Partnerprogramm-Cookie abzuholen, dann ist die Struktur klar:
/%category%/%postname%/
bzw. /%postname%/
oder /%category%/%postname%-%post_id%/
um auch noch Google News zu befriedigen. Dann bekommt man folgende URLs:
- https://www.perun.net/wordpress/die-richtige-permalinkstruktur
- https://www.perun.net/die-richtige-permalinkstruktur/
- https://www.perun.net/wordpress/die-richtige-permalinkstruktur-765/
Der Vorteil des Datums in der URL
Ich persönlich bevorzuge mittlerweile folgende Struktur:
/%year%/%monthnum%/%postname%/
dabei entstehen dann folgende URLs:
http://www.wordpress-buch.de/2009/12/kommentare-auf-seiten-pages/
Die Angabe des Tages (/%day%/
) finde ich in den allermeisten Fällen nicht notwendig, außer man schreibt regelmäßig mehrere Artikel täglich.
Und warum sollte man jetzt dennoch das Datum in der URL verwenden? Ich füge dabei meistens zwei Gründe ein. Der erste ist rein philosophischer Natur und der andere hat handfeste bzw. praktische Vorteile.
Der philosophische Grund
Die Blogs sind eine Sammlung von Blog-Artikeln, die in einem zeitlichen Zusammenhang stehen. Die Zeit an dem ein Blog-Artikel veröffentlicht wurde und der zeitliche Zusammenhang zu den anderen Artikel ist eine der zentralen Komponenten des Weblogs. Wenn ich dieses verstecke, dann raube ich dem Weblog diese wichtige Komponente.
Wenn ich die zeitliche Komponenten entferne, weil das aus SEO-Gründen von Vorteil ist, dann müsste ich auch gleich die Kommentar-Funktion komplett deaktivieren – aus reinen Performance-Gründen ist diese Maßnahme ideal – und auch die Feed-Funktion komplett ausschalten, wegen der Duplicate-Content-Problematik (noch’n SEO-Grund) und weil jemand meine Inhalte kopieren könnte.
Mann kann sich dann am Ende auch zu Tode optimieren.
Die handfesten Vorteile
Ich recherchiere viel im Web und es gibt nichts ärgerliches als wenn ich nicht sofort erkenne, wann der Artikel verfasst wurde. Die sicherste Methode um zu gewährleisten, dass der Suchende sofort merkt von wann der Artikel ist, besteht eben darin, dass man das Datum in die Permalinkstruktur einbindet:
Auf einen Blick erkenne ich in der oberen Abbildung, dass der Artikel im Juli 2009 verfasst wurde. Gut, bei dem oberen Beispiel ist dies nicht soo relevant. Aber wenn ich auf der Suche nach Themen bin, die sich rasant ändern, dann kann es für mich schon ausschlaggebend sein ob ich eine Seite aufrufe, die “10 ultimative SEO-Tipps” aus dem Jahre 2003 anpreist.
Es gibt tatsächlich sehr viele Weblogs, wo man erst an Hand der Kommentare erahnen kann wann der Artikel verfasst wurde, eine sehr zeitraubende Angelegenheit.
Ein weiterer Vorteil von datumsbasierenden Permalinks ist, dass ich sehr schnell zum Monats-und Jahresarchiv navigieren kann:
- https://www.perun.net/2010/02/16/die-richtige-permalinkstruktur
- https://www.perun.net/2010/02/16/
- https://www.perun.net/2010/02/
- https://www.perun.net/2010/
Ich muss lediglich den Cursor in die Adressleiste setzen und ein paar Zeichen löschen und dann die Adresse aufrufen.
“Wenn die Leute das alte Datum sehen, dann lesen sie nicht meine Artikel”
Wenn dann die meisten Datums-Gegner den Vorteil des Datums eingesehen haben, dann kommt sehr häufig der Einwand:
Ich habe viele gute Artikel, die älter sind und wenn die Besucher sehen, dass die Artikel alt sind, dann kommen sie nicht auf meine Seite.
Ich verstehe, die Alternative besteht darin, die Besucher zu bescheißen? Das kann doch nicht ernst gemeint sein. Sind die Artikel gut und hilfreich, dann werden die Leute dennoch vorbeikommen und auch alte Artikel haben Ihren Reiz:
Was sagt uns die obere Adresse? Richtig, Vladimir Simovic beschäftigt seit mind. dem 27. Januar 2004 intensiv mit WordPress. In meinen Augen ist dies ein Vorteil und kein Nachteil.
Fazit
So lange eine Maßnahme nicht ein Weblog in Sachen Performance in den Keller bremst und aus der SEO-Sicht ins totale Abseits schießt, sollte man in aller erster Linie den Besucher und seine Bedürfnisse im Auge haben … das gilt für die “normalen” Websites bzw. Weblogs. In diesem Fall ist das Datum in den Permalinks imho Pflicht.
Will ich ein Projekt lediglich monetarisieren und dabei das letzte aus dem Selbigen herausquetchen, dann gelten selbstverständlich andere Regeln. Hier ist die Angabe des Datums nicht wichtig bzw. eher hinderlich.
Wir arbeiten seit 20 Jahren mit WordPress und bieten diverse Dienstleistungen rund um das System an. Kontaktiere uns für weitere Informationen oder für ein Angebot.
Sind mit der Einrichtung dieser Permalinks auch die alten p=…-Links weiterhin gültig?
Hallo tux,
ich glaube ich verstehe deine Frage nicht. Die nicht-sprechenden Permalinks sind immer gültig, egal wie oft du die Struktur der sprechenden Permalinks änderst … war das deine Frage?
@tux
Auf meinem WordPress Blog funktionieren ?p=123 Links weiterhin
und auch beim Weglassen von Tag, Monat oder Jahr wird der Link noch richtig weiterleitet.
Dann werde ich mir mal was überlegen. Danke euch beiden.
Ich muss Dir in einigen Punkten widersprechen, bzw. habe ich das Gefühl, dass Du ein paar Sachen übersiehst oder einfach weglässt.
Erstmal: /kategorie/artikelname ist die günstigste Struktur, die man einem Menschen oder einer x-beliebigen Maschine geben kann. Dass Du hier Google (mal als Synonym für Suchmaschine) als Gegenbeispiel hernimmst gefällt mir überhaupt nicht.
Ich suche Informationen bei Google. Das aktuelle Datum bekomme ich dort auch in vielen Fällen (zuletzt aktualisiert am….)
Ein Weblog steht zwar per definition “in einem zeitlichen Zusammenhang”, die Realität aber ist eine ganz andere. Bloggern, die ihr Blog im herkömmlichen Sinne tatsächlich als Tagebuch nutzen 😉 geht es nicht primär um die Chronologie, sondern um die Vermittlung von Inhalten.
Ob jemand seine niedliche Katze am 27.03.2005 fotografiert hat oder einen Monat später kratzt die Informationsstruktur herzlich wenig.
Du ziehst fiktive Beispiele zur Untermauerung Deiner Vorlieben her. Deine Besucher sind aber nicht auf der Suche danach, wann wer was über irgendeine WordPress-version geschrieben hat oder wann wer irgendwelche Miezekätzchen fotografiert hat.
Und wenn doch, dann finden sie in den Ergebnissen die gesuchte Information. Google ist eine Suchmaschine, keine Antwortmaschine. Die Antworten finde ich fast generell, wenn ich die Ergebnisse sichte.
Du schreibst, dass Du oftmals das Datum eines Artikels erst in den Kommentaren finden kannst. Ein Ärgernis, sicher. Es ist aber nicht zielführend, dieses Problem in einer Abhandlung über “mangelhafte” Url-strukturen zu bringen. Die Funktionen sind da, schlimmer noch, sie sind quasi-standard in Templates. Bei jemandem der gedankenlos, aber mutwillig das Datum entfernt wirst Du mit Deinem Artikel herzlich wenig erreichen.
Versteh mich nicht falsch, mir läuft das Datum-Problem auch des Öfteren über den Weg, das mit einer sinnfreien (imho :p) Struktur zu lösen, empfinde ich als falsch.
Hallo Mike,
das geht mir auch so, beim durchlesen deines Kommentars.
Sagt wer?
Du sagst es ja selber: in vielen Fällen. Also nicht immer. Danke für die Untermauerung meiner Argumente.
Ich habe keine Katze, deswegen kann ich nicht darüber urteilen wie relevant die sind. Für mich ist es dennoch relevant wann ein Artikel verfasst wurde: das Stichwort AdSense habe ich schon gebracht.
Und dein Vergleich mit der Katze aus 2005 (siehe oben) ist natürlich nicht fiktiv … ja nee, iss klar. 🙂
Wonach suchst du in einer Suchmaschine, wenn nicht nach Antworten auf irgendetwas? Ist egal ob der günstigste Monitor, Server-Probleme etc. man sucht in den Suchmaschinen nach Antworten.
Ein netter rhetorischer Versuch das Wort sinnlos duch das positiv behaftete Wort sinnfrei zu kaschieren. 🙂 Wenn du aber etwas als sinnlos bezeichnest, dann wären ein paar Argumente nicht schlecht. Das einzige was von dir kam: “Google ist eine Suchmaschine, keine Antwortmaschine”.
In der Tat keine schlechte Idee, Teile des Datums in die Permalinkstruktur aufzunehmen, allerdings muss man auch darauf achten, dass die URLs nicht zu lang werden, das nervt die Besucher nämlich auch.
(Durch 2010/02/ würden natürlich nur wenige Zeichen hinzugefügt werden, da hast du Recht…)
Interessanter Artikel. Für mich ist /%postname%/ oder /%category%/%postname% auch dann die erste Wahl, wenn ich WordPress als CMS einsetzen will.
Social comments and analytics for this post…
This post was mentioned on Twitter by vlad_perun: Die richtige Permalinkstruktur http://goo.gl/fb/7mD7 #wordpress #wordpressfaq #wordpresstipps…
Ohne den Blick auf SEO zu vernachlässigen, ist eine Permalinkstruktur mit der möglichst kleinsten Einheit des Blog besser für die Performance, da WordPress gerade bei Seiten die Rewrite Rules extrem aufbläht. Daher empfehle ich die Struktur /%post_id%/%postname%/ oder /%postname%/%post_id%/ zu nutzen, die wesentlich performanter ist und trotzdem dem SEO-Wunsch nachkommt. Möglichst mit der ID beginnen, nicht mit einem Element, welches viele Inhalte hat wie %category%, wenn die schon in der URL sein muss, dann doch nach der ID.
Die Gestaltung der Permalinks ist auch ein Stück weit, wie vieles bei Weblogs, von der Geschmacksrichtung des Bloggers abhängig. Während Links in der Form von ?p=123 nichtssagend sind halte ich das Datum für eine überflüssige Erweiterung die von nur wenigen beachtet wird. Ich habe hier auch schon viele Beiträge via Google gelesen und habe dabei NIE auf das Datum geachtet. Ein älterer Artikel (anhand des Datums im Link) sagt ja nicht zwangsläufig aus, dass er nicht mehr interessant und zutreffend sein kann.
@Frank,
ich habe vorhin auf zwei meiner Testblogs deine
/%post_id%/%postname%/
gegen/%year%/%monthnum%/%postname%/
antreten lassen und ich konnte im Quelltext weder einen Unterschied in der Anzahl der Queries als in der Ausgabezeit feststellen können.Nur weil die Rewrite-Regel etwas länger ist, ist für mich kein Grund auf das Datum zu verzichten.
Hallo Thomas,
genau das habe ich weiter oben gesagt. 🙂
@Perun: Ops 😳 . Das kommt daher, dass ich in Schreibwut war, sorry.
Dennoch kann ich keinen wirklichen Vorteil erkennen, den das Datum im Link bringen soll – außer der künstlichen Verlängerung desselben. Selbst bei kurzen Überschriften ist es schwer diese im Gedächtnis zu behalten. Der Leser muss sich neben des Titels auch noch das exakte Datum merken um nicht im Nirwana zu landen.
Das ist jetzt keine Kritik an Deiner Sichtweise. Es wird eben ein ewiglich diskutiertes Thema bleiben mit jeder Menge Für und Wider, ähnlich der Ladezeiten für eine Seite. Insgesamt sehe ich beides eher als eine etwas überbewertete “Gestaltungsregel”.
@perun: die Rewrite Rules lassen sich nicht in den Queries abbilden. Dazu muss man einen Eintrag auslesen – sie sind die klassische Handbremse bei WP als CMS mit vielen Seiten, statt Beiträge.
Ausgabe der Rewrite Rules:
print_r( get_option('rewrite_rules') );
Bei Kunden nutze ich oft eine kleine Erweiterung um die Last zu senken:
function filter_rewrite_attachment($content) {
if ( !is_array($content) )
return $content;
foreach ($content as $key => $val) {
if (strpos($val, 'attachment') !== false)
unset($content[$key]);
}
return $content;
}
add_filter('page_rewrite_rules', 'filter_rewrite_attachment');
add_filter('post_rewrite_rules', 'filter_rewrite_attachment');
PS: eine alte aber gültige Diskussion dazu.
@Frank,
danke für den Code.
Der Beitrag von Michael, habe ich bereits im Artikel verlinkt gehabt.
@Perun: Ich will die Relevanz von SEO nicht schmälern, sondern lediglich darauf hinweisen, dass es auch andere Gründe für entsprechende Permalinks gibt. Insofern sollte mein Kommentar dem Leser mehr Input geben und den Artikel ergänzen. Es ist nur schwer, diese Aspekte in wenige Worte zu fassen und für mehr ist einfach keine Zeit, das ist ein Thema, wo man recht weit ausholen kann und eventuell soll es ja in WP 3.0 besser sein.
Vielleicht nochmal als Ergänzung, bei WP mit 1000 Seiten geht das Problem schon recht tief und kann enorm bremsen – dort hake ich dann schon ein. habe auch auch schon eine Seite gemacht, wo es 30.000 Seiten waren, die dann nur noch durch einen Umzug und Umstrukturierung auf Artikel zu retten war.
Hallo Frank,
OK 1.000+ Seiten ist schon eine ordentliche Hausnummer, hier ist dann wahrscheinlich jedes Quentchen an Performance äußerst wichtig. Hier muss ich passen, weil ich bei meiner Arbeit nie mehr als über ca. 100 Pages (Seiten) hinasukam.
Aber mal eine rein ketzerische Frage: auch wenn ich WordPress liebe, aber wäre beiner Website mit deutlich mehr als 1.000 Seiten nicht besser man würde auf ein System setzen welches HTML-Dateien ausliefert?
Worum es mir in dem Artikel ging: das man vor lauter Performance- und SEO-Optimerung den Besucher und seine Bedürfnisse nicht aus den Augen lassen soll. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass das Datum in der URL dem Besucher bei der Orientierung hilft.
Also 107 Seiten ist mit /%category%/%postname% noch kein Problem sage ich mal so als Laie unter euch. 😉
Diese Struktur ist für mich die logischste ist, von oben nach unten, von groß nach klein eben. SEO, Werbung und sowas interessiert mich nicht. Brauch mit meinen Seiten kein Geld verdienen.
PS: Wieso erscheinen die Kommentare eigentlich erst nach einem Reload der Seite? Fiel mir schön öfter auf.
@Perun: jein, ich prüfe die Anforderungen im Vorfeld sehr stark, tendiere nicht immer zu WP, wenn das auch so scheinen mag. Aber es gibt Aspekte die WP einfach der Vorrang geben; zumindest ist das dann beim Kunden so. In beiden Fällen waren aber die Kunden schon mit WP unterwegs, kamen aber im Vorfeld von Typo3 und einer eigenen Lösung, der mit 30.000 Seiten. Insofern scheint WP einige Aspekte zu haben, die gelobt werden.
Es ist auch kein Problem, wenn man im Vorfeld eingebunden ist und Schrauben darf. Kommt man erst dann ins Spiel, wenn es schon massive Probleme gibt, kann es schwerer werden. WP zu kennen kann viel ausmachen bei der Planung und Umsetzung. Gerade im Bereich SEO haben wir einige Kunden, die auf WP umgestiegen sind- genau deswegen und ebenso die Akzeptanz des Backend bei den Autoren und die Möglichkeit von Anbindung propitärer Systeme. Aber das wäre jetzt zu viel des guten.
Wichtig wäre mir, dass man eben, wie du schon sagts, nicht immer nur den SEO Wert sieht, sondern den Leser und das System.
Perun, deine Ansichten zur “richtigen” Permalinkstruktur teile ich größtenteils – wurde ja eigentlich schon von Thomas Scholz hinreichend diskutiert.
Allerdings nur was die zeitliche Struktur angeht. Mich stört nur, dass deine Blogartikel z. B. unter
https://www.perun.net/2010/02/
eingeordnet sind, thematisch aber unterhttps://www.perun.net/kategorie/wordpress/
. Ist irgendwie inkonsistent. Dann müsstest du auch schreibenhttps://www.perun.net/jahr/2010/
.Was noch irritiert: Ein Argument von dir, das für datumsbasierte Permalinks spricht, ist das einfache Navigieren und Umschalten zwischen Monats- und Jahresarchiv. Der thematischen URL-Struktur, also z. B.
https://www.perun.net/kategorie/wordpress/
scheinst du allerdings nicht so viel Beachtung zu geben. Wenn manwordpress/
weglässt, kommt man auf eine Fehlerseite. Hier wäre evtl. ein Redirect zum Blog nutzerfreundlicher.Nochmal zusammengefasst: Rein von der zeitlichen Einordnung befürworte ich deine Permalinkstruktur. Wenn es um eine wirklich konsistente Behandlung der Blogstruktur geht finde ich folgende Variante besser: Blogartikel mit der Struktur
/blog/blogartikel/
und ein Archiv einrichten mit der Struktur/archiv/2010/02/
und thematisch/archiv/wordpress/
Was natürlich auch gehen würde: Blogartikel mit
/blog/2010/02/blogartikel/
kennzeichnen und die Kategorie WordPress mit/blog/wordpress/
.Ich weiss nicht, inwieweit ich mich unverständlich ausgedrückt habe, mir scheint, Du fühltest Dich auf den Schlips getreten von mir. Das war überhaupt nicht mein Anliegen.
Warum /kategorie/postname die einzig richtige Struktur ist, hat Tom schon kurz angesprochen.
Ich kann mir sicher sein, dass ich Katzenbilder im “Ordner” /Katzenbilder/ finden kann und nicht in /2007/09, /2008/03 usw.
Das bildet auch genau eine Datensortierung “im richtigen Leben” draussen ab.
Ein Karteisystem in einer Behörde (ob’s sowas noch gibt…?) sortiert hierarchisch nach Namen, Städten etc. Den Führerschein von Herrn Meyer finde ich im Kasten Meyer, läge der im Kasten 1997/05 dann hätte ich ein Problem 😯
Die hier angesprochene “Lösung”, die Kategorie hinten dranzuhängen ist in dem Zusammenhang auch Quatsch, dann hab ich in jeder Kiste eine Extrakiste Kategorie. Das kann unter Umständen sinnvoll sein, ich schätze aber, dass sich diese Umstände bei weniger als 1% bewegen.
Hallo Mike,
Nein, kein bisschen
Ich glaube du und Tom verwechselt eine Weblog mit einer Website nach dem “klassischen”, hierarchischen Prinzip. Dort ist so eine Aufteilung sinnvoll und auch gewünscht.
In einem Weblog werden standardmäßig die aktuellen Beiträge aufgelistet: also ein chronologischer und kein hierarchischer Aufbau.
[…] Es besteht zumindest in der Theorie die Möglichkeit, dass WordPress-Blogs durch eine Permalinkstruktur inklusive Kategorie, Tags, Autor und Artikel-Namen in ihrer Performance ausgebremst werden könnten. In der Praxis gibt es dafür aber keine nennenswerten Beweise, erklärt Vladimir Simovic und zeigt, wie die seiner Meinung nach richtige Permalinkstruktur aussieht. […]
Keineswegs, ich denke, es ist dem Besucher egal, welche “Technik” hinter der Seite arbeitet. Er soll bei mir eine logische Hierarchie vorfinden. Warum soll ich ihn “verwirren” nur weil ich WordPress einsetze? 😉
Ich verstehe nicht, wie man nur auf die Idee kommen kann, die Kategorien in die URL zu packen. Das ist doch in einem Blog unlogisch: Jeder Beitrag kann in mehreren Kategorien abgelegt werden, weil er anders als ein Buch keine physische Adresse besitzt, sondern eine logische.
Das Verhältnis der Blogbeiträge ist aus der Perspektive der inhaltlichen Metadaten (Tags, Kategorien, eigene Taxonomien) relational, nicht hierarchisch.
Ich kann einem Beitrag später noch eine passendere Kategorie zuweisen oder die ursprünglichen komplett entfernen. Dann darf sich aber nicht die Adresse ändern (müssen).
Selbst wenn man die Persistenz einer Adresse mit so einer fragwürdigen URL-Struktur riskiert, steht man jedesmal vor der Frage: Welche Kategorie kommt jetzt in die Adresse? Entweder beschränkt man sich dann auf nur eine Kategorie, was dem Sinn dieser Metadaten zuwiderläuft und die Auffindbarkeit der eigenen Beiträge im Blog einschränkt, oder man muß eine Entscheidung treffen, die der Leser vielleicht nicht erwartet hat, weil ihn an dem Text eben genau der weggelassene Aspekt mehr interessiert, der nicht in der URL steht.
In beiden Fällen riskiert man mehr Leser als man gewinnt, möchte ich vermuten (eine gute Fallstudie wäre mal interessant). Wenn ein Wort wirklich unbedingt in der URL auftauchen muß, dann kann man es ja in den Permalink des Artikels schreiben. Einfach so, ohne Spielereien mit mißbrauchten Kategorien.
Etwas Ähnliches kann mir bei einer chronologischen Struktur bei einem Update der Informationen auch passieren.
Hier steh ich dann vor genau dem selben Dilemma: gehören meine neuen Erkenntnisse in ein neues Datum, oder bleibt’s bei der ursprünglichen (Datums-)Adresse?
Das ist wohl das Problem bei den unterschiedlichen Meinungen, die einen reden von Hierarchie und Struktur, die anderen von Seo und Suchwörtern.
Ich für meinen Teil möchte kein “Wort” um des Wortes wegen in der Adresse stehen haben, sondern eine gültige Abbildung meiner hierarchischen Struktur.
Bei verschiedenen Kategorien ist’s allerdings in der Tat etwas suboptimal. Hierbei kann man sich aber immer noch Gedanken machen, ob man die nicht zu uneindeutig oder zu eng gewählt hat.
Und ja, ich mache das auch nicht wirklich besser.
Die meisten Performance-Probleme kann man durch durchdachtes cachen lösen. In den Punkt “schludert” WordPress ein wenig. Gäbe es eine Möglichkeit die Pages (Seiten) als HTML-Datei zu speichern, würde sich das Problem mit der Permalink-Struktur quasi von alleine lösen.
Nun tritt das Problem ja offensichtlich nur dann auf, wenn sehr viele Pages vorhanden sind. Ich sage mal so: Man kann WP als CMS verwenden, muss man aber nicht. Ich schlage für gewöhnlich auch keine Nägel mit dem Messer in die Wand. In den Punkt gebe ich Perun vollkommen Recht. Die richtige Software für den richtigen Zweck.
Allerdings bezweifele ich das die Permailink-Struktur wirklich so einen großen Einfluss auf die Besucher hat.
In den Suchmaschinen wird die URL nur ganz klein am Ende der Suchergebnisse angezeigt. Viel wichtiger ist hier der Titel-Tag, der als fettes Suchergebnis dargestellt wird. Ebenso wichtig sind in diesen Zusammenhang vernünftige Teaser-Texte die ggf. ebenfalls in den Suchergebnissen auftauchen.
Ich persönlich habe bisher noch nie ein Suchergebniss aufgrund seiner URL angeklickt. Wäre dem so, dürften die meisten Online-Zeitungen keine Besucher mehr haben.
Es ist also eher unerheblich ob die URL 2010/02/Diskussion_um_Permalink_Struktur oder 2010/02/584/~perun/blog/beitraege/13 lautet.
Was das Datum in der URL zu suchen hat, erschliesst sich mir auch nicht so ganz. Ist die Seite vernünftig aufgebaut, finden Suchmaschinen wie Google das Erstellungsdatum des Textes und zeigen dieses auch an. Die URL hingegen wird, wenn sie zu lang ist, schlichtweg gekürzt. Somit wird auch das Datum häufig aus der sichtbaren URL raus gekürzt. Erst wenn man mit dem Mauspfeil über das Suchergebnis fährt, kann man in der Statuszeile das Datum sehen. Mit einem sinnvollen Seitenaufbau ist das Erstellungsdatum sowohl in Suchergebnissen zu sehen, als auch direkt beim Seitenaufruf als lesbarer (!!) Text oberhalb (!!) des Artikels. Das Datum am Ende des Artikels in Minischrift zu setzen, so wie es beim Standard-Theme von WordPress ist, dürfte eher suboptimal sein.
Auch die von Perun vorgeschlagene “Navigation” in der Adresszeile lässt mich an einen sinnvollen Seitenaufbau zweifeln. Für eine solche Navigation sollten entsprechende Listen und Archive vorhanden sein.
Sofern man sich ein paar Gedanken über einen logischen Seitenaufbau macht und dann auch noch ein wenig Zeit in eine sinnvolle Navigation investiert, muss man sich relativ wenig Gedanken über die Permalink-Struktur machen. Man darf nicht vergessen, URLs, egal wie gestaltet, sind in erster Linie für Maschinen gemacht, nicht für Menschen.
Hallo,
ein interessantes und für eine Blogdomain wichtiges Thema. Ich habe zum Glück etwas aufgepasst als ich von Blogger.com zu einem selbstgehosteten WP-Blog wechselte und SuMa-freundliche Links erzeugen liess.
Derzeit befindet sich in der Permalinkstruktur meines Blogs das Jahr und der Monat, was ganz in Ordnung ist, finde ich. Auch wenn es vll. ohne die Datumsangaben perfekt wäre, habe ich keinesfalls vor, es nachträglich zu ändern. Warum auch!?
Im Artikelverzeichnis von mir sind sogar von Anfang an nur die Artikeltitel im Permalink zu finden.
Den Vorteil der schnellen Archivnavigation bei dem Datum im Permalink sehe ich ebenfalls als nicht unerwähnenswert an;-).
Von diesen Performance-Einbußen habe ich vorher nie etwas gehört oder gemerkt, obwohl ich aufgrund der vielen (SEO-) Ratschläge auch zur /%category%/%postname% Struktur umgestiegen bin. Allerdings habe ich seit neustem immer noch das Jahr zwischen Kategorie und Postname gesetzt. Dann hat man alle Beiträge einer Kategorie sozusagen noch in einem “Ordner”, aber in Jahre unterteilt. Macht nach meinem Verständnis Sinn. 😛
Die Idee von Frank mit /%post_id%/%postname%/ finde ich aber auch nicht schlecht. Ginge dann aber genauso mit /%year%/%postname%/ oder nicht?
[…] einfach über phpMyAdmin zurücksetzen kann. Weiter geht es mit einer schönen Zusammenfassung von Perun, in welcher die Vor- und Nachteile der einzelnen Permalink-Variationen gegenübergestellt […]
Permalinks – Was verwenden die 33 deutschen Top-Blogs…
Welcher Permalink ist das beste Ding? Die Diskussion taucht immer wieder mal auf, wie sieht optimalerweise ein Permalink, also die Struktur der URL aus. Sollten das Datum oder die Artikel-ID enthalten sein, ist es sinnvoll Kategorien oder Tags mit aufz…
[…] Thema Permalinks und Datum habe ich auf perun.net unter Die richtige Permalinkstruktur meine Meinung zu diesem Thema […]
[…] http://www.perun.net/2010/02/16/die-richtige-permalinkstruktur/ […]
also Perun, das Thema ist zwar von Anfang des Jahres, aber ich möchte hier doch noch einmal einen anderen Aspekt aufgreifen:
1. In den Kommentaren meiner Vorgänger ist insofern ein Fehler, als das jemand schreibt, die Einbeziehung der Kategorie in die Permalinkstruktur sei eh egal, da man Artikel ja in mehrere Kategorien ablegen könne. Das geht zwar technisch, aber von den Google Webmaster war auch zu lesen, dass das keine besonders gute Idee ist. Artikel sollen demnach einer Kategorie zugeordnet werden und nicht mehreren.
2. Habe ich aber folgende Frage. Es wird auf der anderen Seite immer gesagt, dass Google mit der Tiefe der Permalinks Schwierigkeiten hat. Je tiefer die Struktur verschachtelt scheint, desto schlechter.
Demzufolge wäre dann ja eine Ebene hinter der Domain ideal.
Was ist mit dieser Überlegung?
[…] Das eine falsche Permalink-Struktur eine WordPress-Installation gehörig ausbremsen kann ist nichts neues. Ich habe vor knapp 1,5 Jahren einen Artikel zum Thema Permalinkstruktur verfasst: Die richtige Permalinkstruktur. […]