Vor einem Jahr hat Jason Kottke angekündigt, das er seine Job als Webworker nicht mehr nachgehen will und statdessen vom Bloggen leben will. Nun hat er gestern bekannt gegeben (siehe auch zdNet), dass er aufhören wird.
Wenn man sich die nackte Zahl der Einnahmen anhört: 39.900 $ im Jahr (ca. 33.000 Euro), dann fragt man sich warum er aufhören will, aber wenn man bedenkt das diese Summe 1.450 leute gespendet haben und das zum aller größten Teil in den ersten Wochen, dann kann man die Entscheidung schon verstehen.
Es war anscheinend so, dass der Hype die allermeisten dazu veranlasst hat Geld zu spenden und das Weblog zu sponsorn. Und danach war Ebbe. Jetzt müsste man sich genauer anschauen, warum das nicht wirklich hingehauen hat um aus den Fehlern zu lernen.
Obwohl … war das ein Fehler? Man kann es so oder so sehen? Er hat es versucht und es hat nicht geklappt. An sich nix schlimmes. Es ist nicht so wichtig wie oft man auf die Nase gefallen ist, sondern wie oft man aufgestanden ist (wo habe ich diesen Spruch bloß her?). Er hat einiges eingenommen so das man ausgehen kann, dass er sich nicht verschulden musste und im Lebenslauf macht sich “Ein Jahr als Profiblogger” gar nicht mal so schlecht :-).
Nun zurück zu den “Fehlern”. Was mir so auf die Schnelle auffällt ist die Themenwahl, also mich hat es nicht vom Hocker gerissen, aber das ist natürlich Geschmackssache. Die andere Sache die mir auffällt ist der Aufbau des Weblogs: wo ist die Kommentarfunktion? Wie setzt man Trackbacks? Fehlende “weiterblättern”-Funktion etc.
Ein weiterer bzw. der Haupt-Fehler ist laut Nick Willson das Geschäftsmodell an sich (Why Micropayments and Donation Biz Models SUCK).
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Ehm, dass es in den ersten Wochen war hat er absichtlich so limitiert. Das kann es nun nicht gewesen sein ;-).
Aber IMO kann man Profibloggen und noch was anderes machen 😉
KOmmentare muüssen viele Top-Blogs abschalten weil sie sonst nicht mehr andes machen als Spam raus. Und Im Herbst hab ich Trackbacks gesetzt, ggf. musste er die auch rausnehmen…
(Wo sind Kommentare und TBs bei BoingBoing?)
Tja, Unternehmer sein, heißt auch Ausdauer zu haben und eine Strategie zu verfolgen …